… blau, so blau

12. Juli 2016, Dienstag, Baro 1008, sonnig, warm, Wind Ost um 3
Es Pujols 11:20 – Es Ram 16:00 ca. 16 sm

Nach zwei wunderschönen Tagen in der Ankerbucht vor Es Pujols zieht es uns wieder hinaus. Für morgen ist Nordostwind mit Böen bis sechs Beaufort angesagt, da wollen wir lieber in eine Bucht, die gen Norden geschützt ist, also im Süden der Insel liegt.

Puppenstuben-Bar

Puppenstuben-Bar

Lounge-Bar

Lounge-Bar

Regenschirm-Bar

Regenschirm-Bar

Kerzen-Bar

Kerzen-Bar

Es Pujols hat uns sehr gut gefallen. Klar, es ist ein Touriort, und am eher kleinen Strand direkt vor dem Dorf liegen die Sonnenhungrigen in Zweierreihen dicht an dicht. Aber man kann auch ein bisschen weiter laufen, da wird es schon deutlich leerer, und das Wasser ist blau, so blau. Es gibt unendlich viele nette Restaurants, Strandbars, Tapasbars, und unglaublich viele Italiener, nicht nur als Pizzerien und Ristaurantes, nein, auch unter den Touristen spricht jeder zweite Italienisch. Der deutsche Tierarzt hat in Mailand studiert, wie man dem Internet entnehmen kann. Passt alles.

La Vaca 1/2 loca: Die halbverrückte Kuh

La Vaca 1/2 loca: Die halbverrückte Kuh

El Torro Loco - Der verrückte Stier

El Torro Loco – Der verrückte Stier

Das Leben im Ort, außer am Strand, beginnt frühestens um acht Uhr abends. Dann füllen sich die Bars, die Läden und die Straßen. Einige Läden bieten handgemalte T-Shirts an, manche richtig kunstvoll, andere sogar zum Selbermalen, oder man gibt eines in Auftrag mit eigenen Sprüchen. Der Clou sind handgemalte Espadrilles, mit Kuhmuster oder anderen sinnigen Motiven, sogar für die allerkleinsten Strandläufer. Also ein Ort, in dem man durchaus länger verweilen könnte. Formentera ist auch bekannt für seine Hippie-Szene, mittwochs und samstags gibt es in San Francesc einen Hippiemarkt. Auf jeden Fall bekommt Es Pujols den Preis für die am schönsten eingerichteten Bars, fantasievoll, wie ein Puppenzimmer, orientalisch, alles, was den Betreibern so einfällt. Wir entdecken in einem Schaufenster sogar eine Armbanduhr mit der Silhouette der Insel sowie in einem Stück Glas eingelassenen Muschelchen.

In den Bootsschuppern wird sonntags mittags gespeist

In den Bootsschuppern wird sonntags mittags gespeist

Am Abend, ab 19-20 Uhr werden an der Uferpromenade kleine Verkaufsstände aufgebaut, dort gibt es Schmuck, Kleider und allerlei Tand zu bestaunen und zu kaufen. Wir beobachten einen der Händler beim Aufbau, kaum hängt das Schild “Made in Formentera”, belagern Leute den Stand. Er verkauft kleine Glasbilder mit verschiedenen Flüssigkeiten und Sand, die man schütteln muss, dann sieht es aus, als würden sich Wellen am Strand brechen. Und Ringe und Kettenanhänger aus Glas, in denen kleine Muscheln und Schneckenhäuser gefangen sind. Nicht schön, aber anscheinend begehrenswert, wie wir beobachten können.

Auch Nico genießt das Bad

Auch Nico genießt das Bad

Heute dagegen segeln wir mal wieder mit ein wenig Wind, natürlich von vorne, aber das ist in Ordnung, das kühlt ein bisschen, zur anderen, der Südseite der Insel. Wenn morgen der angesagte Wind aus Nordwest kommt, sind wir hier vor den Wellen gut geschützt. Auffallend ist die Farbe des Wassers, dort, wo der Untergrund Sand ist, hat das Meer eine türkise Farbe wie auf Karibik-Bildern. Wir lassen uns bei fast Flaute vom Boot nachziehen, das macht Spaß und bringt auch ein wenig Kühlung, nur wenn die Hexe schneller wird, ist es gar nicht mehr so einfach, an der Badeleiter hochzukrabbeln. Leider gibt es auch hier wenig Fische zu sehen. Wir finden eine wunderschöne Bucht, weitab von jeglichem Trubel, klettern mit Nico über die Felsen, und gönnen auch ihm ein Bad im kühlenden Wasser. Nur wenige finden mit dem Motorrad oder dem Roller den Weg hierhin. Wir genießen die Stille und den Blick.

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