Crewwechsel

Cornelias Zahn hat uns im Nachhinein noch ganz schön auf Trab gehalten. Am frühen Freitag Abend fing es mit Nachblutungen aus der Wunde an, die sich bis gestern Mittag hingezogen haben. Seitdem ist die Capitania wieder innerlich dicht und alle halbwegs entspannt.

Heute Morgen war leider der Abreisetag der Kinder, eine Woche Ferien geht so schnell vorbei. Heute Abend kommt unsere Freundin Petra an Bord, für sie einen Katamaranpremiere. Seglerisch ist sie mit vielen Wassern gewaschen.

Samstag Mittag hat auch der Carrefour Supermarkt unsere Einkäufe geliefert. Zwei volle Einkaufswagen haben wir eingekauft, damit der “Vorratskeller” für die weitere Reise zu den Kanaren gut gefüllt ist. Der Tiefkühler und die Backbordbilge sind jetzt gut gefüllt. Nicht, dass wir da jetzt ab morgen nonstopp hinsegeln. Nur Segeln geht auch garnicht, zumindest nicht rund-um-die-Uhr. Der Wind, der Wind, der macht uns Sorgen für das weitere Vorankommen und in uns sträubt sich alles, auf Teufel komm raus unter Motor die Restmeilen abzuspulen. Es gibt jedoch ein wenig Grund zur Hoffnung, ab Ende nächster Woche soll ein beständiger Ostwind einsetzten. Die verschiedenen Vorhersagequellen sind sich einig. Es ist aber noch ein paar Tage hin und die Unsicherheit bei Windvorhersagen über fünf Tage ist relativ hoch. Wir behalten das im Auge

Gerade bin ich aufs neu angekommene Nachbarschiff gesprungen. Die esteponische Mannschaft ist mit Rum, Wodka und Massen von Bier zu einem Riesenbesäufnis aufgebrochen und die Mooringleinen waren nur über die Klampen ge-, aber nicht belegt. Der Motorkahn kam immer näher an unseren Katamaran heran. Mit einem beherzten Sprung bin ich sicher auf der eingezogenen Gangway gelandet, hab die losen Leinen dichtgeholt und belegt. Ich bin mal gespannt, was das heute Nacht für ein Spektakel wird. Morgen soll die Reise weitergehen, nächster Anker-Etappenstop soll Denía sein, das gut 50 Meilen entfernt im Südosten liegt. Ich stell mich mental schon mal auf Motorfahrt ein.

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