Nachdem wir, Larissa, Johannes, Patrick von der Pastis, und ich, nahezu die gesamte Insel Porquerolles am Donnerstag mit ausgeliehenen Fahrrädern erkundet und (fast) umrundet hatten, war gestern für die muskelverkaterten Beine der tapferen Radfahrer ein Ruhetag unter Segeln angesagt.
Ein kurzes Fazit, Porquerolles ist nicht nur wunderschön, grün und vielseitig, sondern auch sehr hügelig. Mit steilen Anstiegen zu Aussichtspunkten wie dem Leuchtturm, dem Semaphor, der Mühle und dem Inselosten. Insgesamt, bei 30 Grad, ein anstrengend-schönes Erlebnis mit Fernsicht und einem kleinen Badestopp in einer Bucht.
Gestern war dann, wie eingangs erwähnt, ein Beinruhe- und dafür Segeltag. Bei leichtem Wind und ganz ruhigem Meer kreuzten wir zusammen mit einigen anderen Segelbooten in Richtung St. Tropez. Jedenfalls für eine ganze Weile, bis der unbeständige Mittelmeerwind sich mal wieder leider entschieden hatte, eine Atempause einzulegen. So ging das dann den Rest des Weges und des Tages, Wind da – Motor aus, Wind weg – Motor an.
Einige Meilen vor St. Tropez hatten wir in einiger Entfernung eine große gestrandete Segelyacht entdeckt, die, halb versunken, an der steinigen Felsenküste auf ihre Bergung wartet. Kein schöner Anblick, man fragt sich, welches Drama sich dort wohl abgespielt hat, und was die Ursache war, die dazu geführt hat.
Vor acht Uhr abends sind wir, das letzte Stück des Weges komplett motorend, in St. Tropez angekommen. Trotz beginndender Nebensaison ist der Hafen gut gefüllt. Nach dem üblichen Aufklaren mit anschließendem Anlegebier brachen wir zu einem ausführlichen Altstadtbummel mit Kneipenstopp auf. Auch die pittoresken Gassen waren gut gefüllt mit See(h)leuten aus der ganzen Welt. Larissa und Johannes waren sehr von der nächtlichen Schönheit von St. Tropez angetan.
Samstag ist in St. Tropez Marktag, der Veranstaltungshöhepunkt am Ende der Woche für Einheimische und Touristen. Auf dem großen Marktplatz findet man alle leckeren Dinge, aber auch Kleider, Stoffe, Hüte, Gürtel, selbst lebensgroße Hundestatuen.
Man(n) ist dort natürlich nicht alleine, dicht an dicht flaniert man an den reichhaltigen regionalen Warenangeboten vorbei.
Bilder sagen an der Stelle mehr als Worte.
Morgen geht es weiter, an der Côte d’ Azur entlang nach Villeneuve Loubet. Cornelia fliegt am Montag ab Nizza für einen Tag nach Deutschland, morgens hin und abends wieder zurück.