Live von der Côte

06. März 2016, Sonntag, Baro 1008, sonnig, Wind verschieden, aber vorhanden

Der erste Segler von heute, hinten die schneebedeckten Berge

Der erste Segler von heute, hinten die schneebedeckten Berge

Die Windvorhersagen differieren, aber in einem sind sie sich einig: wenn Wind, dann vormittags. Also verabschieden wir uns von dem lieb gewordenen Cannes, setzen – wie immer – in der Hafenausfahrt das Großsegel, und diesmal wollen wir zwischen den beiden Inseln Sainte Marguerite und Saint Honorat mit achterlichem Wind hindurchsegeln. Ein einsames Segelboot ist offensichtlich zum sonntäglichen “Spaßsegeln” auch unterwegs, das gibt ein schönes Bild, das Meer mit Segelboot und tiefblauem Himmel, und hinten die schneebedeckten Berge.

Demonstration gegen das Vermummungsverbot?

Demonstration gegen das Vermummungsverbot?

Nach den Inseln dreht der Wind auf Ost und frischt auf, schnell muss der Bullenstander geborgen werden, der das Großsegel festgehalten hat, und die Hexe legt sich auf die Seite für eine schöne Kreuz gen Osten. Nico findet das plötzliche Anluven gar nicht lustig, denn er legt sich beim Segeln inzwischen gern aufs Bett in der Achterkajüte. Durch die plötzliche Krängung ist aber die Tür zugefallen und er war gefangen. Außerdem hat sich sein Wasserschüsseli selbständig gemacht, und den Inhalt ins Bad ergossen, jetzt liegt er schmollend mal auf der einen, mal auf der anderen Salonbank, je nachdem, auf welchem Bug wir gerade fahren.

Es sind einige Segelboote unterwegs nach dem Motto “Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n…”, und sogar Jetskis und Kanus sind schon unterwegs, tapfer bei den Temperaturen und der kabbeligen See…

Noch das führende Boot der Regatta, aber nicht mehr lange

Noch das führende Boot der Regatta, aber nicht mehr lange

Nach dem Cap d’Antibes wird der Kurs für den Hund wieder angenehmer, mit einem Schrick in den Schoten sausen wir auf unsere Marina zu. Vor Antibes findet wieder die Sonntagsregatta statt, die wir auch im Sommer oft gesehen haben, jetzt fahren wir mittendurch und versuchen, allen Booten auszuweichen, um sie nicht zu behindern in ihrem Wettkampf.

Die Steuerbord-Hafeneinfahrt begrüßt uns im Sonnenschein

Die Steuerbord-Hafeneinfahrt begrüßt uns im Sonnenschein

Um halb eins laufen wir mit einem ausgekühlten, aber zufriedenen Skipper in die Marina ein, ausgekühlt vom Wind, der doch noch sehr frisch ist, und zufrieden, weil wir nach langer Zeit wieder einmal von Anfang bis Ende sehr schön segeln konnten.

Danach Frühstück-Mittagessen mit Restesuppe im Cockpit, ohne Wind ist es unglaublich warm, soooo angenehm, ein friedlicher Sonntag-Mittag.

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