Nächtliche Besuche

Dunkle Wolken hüllen auch hier die Berge ein

Das Wetter hat sich verändert, nur der Wind ist gleich stark geblieben, in Böen erreicht der Wind im Hafen bis zu 45 Knoten. Seit gestern Morgen gibt es immer wieder ergiebige Regenschauer und für Teneriffa wurde eine Schneewarnung ab 1700 Meter Höhe herausgegeben. Wir sehen Teneriffa von hier aus, nur die Bergspitze des Teide ist unsichtbar, weil in Wolken gehüllt. La Gomera, bzw. San Sebastian ist ein sehr beliebter Anlaufpunkt für Chartercrews. Täglich, von Montag bis Donnerstag, füllt sich der Hafen zum Nachmittag hin mit Mietbooten. Der Hafenmeister erzählte mir, dass seit ein bis zwei Jahren immer mehr Charterschiffe nach La Gomera kommen, weil viele Crews keine Lust auf Griechenland oder die Türkei haben, wegen der politischen Situation und den Flüchtlingsschiffen. Bootscharter auf den Kanaren ist anscheinend bei unseren östlichen Nachbarn sehr beliebt. Man sieht und hört u.a. viele polnische und russische Crews.

Beim Vorglühen auf der Florentine

Wir haben seit zwei Tagen Verstärkung bei uns an Bord, Konrad, der Sohn von unseren Damstädter Freunden Thomas und Steffi hat bei uns für ein paar Tage Quartier bezogen. Er liebt es, stundenlang über die Insel zu wandern und nutzt die Hexe als Basisstation. Eigentlich wollte er La Gomera überqueren, und auch draußen nächtigen, aber bei den im Moment herrschenden Temperaturen und Winden ist es angemessen, nur Tagestouren zu machen und momentan fallen diese Wanderungen nicht zu lang aus…

Samtpfoten

Es gibt auch tierische Momente bei uns an Bord, jede Nacht schleicht sich eine Katze ins Cockpit ein und schläft auf der gepolsterten Bank. Morgens sieht man kleine Katzenpfotenabdrücke auf dem Cockpitboden. Sogar oben auf dem Baum, in der Segelpersenning, war der Samttiger schon. Nur gesehen haben wir den heimlichen Bootsbesucher noch nicht. Gestern Abend haben wir mit der Florentinecrew zusammen wild gefeiert, und hatten, unabhängig von der nächtlichen Bordkatze, heute morgen einen kräftigen Kater.

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