So schnell!

Das Muschelsymbol im Boden des Weges

Das Muschelsymbol im Boden des Weges

Gestern war es endlich soweit, wir haben uns auf den langen Pilgerweg nach Santiago de Compostela gemacht, immer schön dem Symbol der Jacobsmuschel gefolgt und nach 12 Stunden beschwerlichen Wanderns waren wir dort. Nein, halt zurück das Ganze. Wir haben uns hier an der Rezeption ein Auto geliehen und nach einer Stunde Wartezeit stand ein fast neuer Golf Modell “Bluemotion” vor dem Hafentor und der brachte uns in einer Fabelzeit von 45 Minuten zu dem weltbekannten Wallfahrtsort. Und nach einer kurzen Zeit des Herumwanderns und Suchens standen wir vor der riesigen Kathedrale, in der der Apostel Jacob aufgebahrt sein soll. Santiago de Compostela stellt gleichzeitig das Ende des Jacobsweges dar, der aus vielen Teilen Europas her erwandert werden kann. Unzählige Menschen mit Wander- oder Sportbekleidung standen dann auch nach ihrer persönlichen Pilgerreise auf dem Platz vor der Kathedrale. Ein beeindruckendes Bild. Wir sind immerhin über 1200 Seemeilen bis hierhin gesegelt, da wird uns der heilige Jacob vergeben, dass wir die letzten 45 Kilometer auf einige Pferdestärken und nicht auf Schustersrappen gesetzt haben. Ansonsten ist Santiagos Altstadt ein wunderschöner mittelalterlicher Ort mit entsprechend anmutiger Architektur und kleinen verwinkelten Gassen. Wer noch nicht da war, Sanitago de Compostela hat einen Flughafen und wird aus vielen Winkeln der Welt angeflogen. Es lohnt sich wirklich!

2 Halbe für insgesamt 2,40 €

2 Halbe für insgesamt 2,40 €

Wir haben es uns dann in einer kleinen Straßenkneipe gemütlich gemacht und den vorbeiströmenden Menschenmengen entspannnt zugeschaut. Auf dem nachhauseweg haben wir noch einen kleinen Abstecher zu einem größeren Supermarkt gemacht und den Golf noch ein wenig mit Lebensmittel befüllt. Ist ja auch einfach, so mit dem Auto.
Generell haben wir auch unsere Essenszeiten den hiesigen Verhältnissen angepasst, d.h. vor 9 Uhr steht selten das Abendesssen klar. Unsere Stegnachbarn von der deutschen Segelyacht “Gegenwind”, die gerade ihre 3-jährige Weltumsegelung begonnen haben, haben uns dann noch auf einen Drink eingeladen.

So schön kann eine Bucht sein

So schön kann eine Bucht sein

Das war alles gut bis zu dem Zeitpunkt, an dem aus dem Ort heraus ein längeres Sirenengeheul eingesetzt hat. Aber auch dazu gab es eine Erklärung. Es hat schon den ganzen Tag auf dem Meer immer wieder mal geböllert und wir dachten, es gäbe ein Manöver der Marine. Aber Fakt ist, dass die gallizischen Fischer nach jedem erfolgreichen Fang Salutschüsse abfeuern und das Sirenengeheul stammt von der hiesigen Fischhalle und wenn ein Schiff erfolgreich von der Fangfahrt heimkehrt, wird es mit Sirenengehaeul begrüßt. Je größer der Fang, desto länger das Sirenengeheul. Andere Länder, andere Sitten und so wurde auch mitten inder Nacht immer wieder die Sirene in Gang gesetzt. Wir haben trotzdem gut geschlafen.
Warum fahren wir im Moment nicht weiter? Es ist so schön hier und heute Abend kommt Larissa mit dem Ryanairflieger für ein paar Tage angeflogen. Vielleicht geht es morgen oder übermorgen, oder…. weiter.
Wir werden berichten!

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