Südwest-Portugal-Rundfahrt

IMG_0869Volker fliegt für ein paar Tage in die Heimat, und die Flüge, die ab Faro gehen, sind gezählt. Also buchen wir einen Flug ab Lissabon, behalten das Leihauto, mit dem wir Allegra und Leonard zum Flughafen gefahren haben. Martina von der Maje und Monika von der Namastee sind mit von der Partie, wir bringen Volker nach Lissabon zum Flughafen und machen dann eine Mädels-Rundreise durch Südwest-Portugal.
Auf dem Weg zum Flughafen empfangen uns die ersten Regenschauer, aber auch schaurig-schöne Regenbogen, einer mit Anfang und Ende, und wir sehen, mal wieder, unzählige Störche, diesmal haben sie ihre Nester in Stromleitungen errichtet, manche sogar als Mehrfamilienhäuser.

Ein Renovierungsobjekt

Ein Renovierungsobjekt in Alcazér

Nachdem wir Volker sicher in Lissabon abgeliefert haben, machen wir uns auf den Rückweg nach Süden, mit einem Café-Stop in Setúbal, einem Gang durch die Altstadt von Alcázer do Sal, mit vielen sehr verfallenen, einstmals prunkvollen Häusern, und der entzückenden Fahrt über Land nach Santiago do Cacém.

Mehrere Storchennester, diesmal auf einer Kirche

Mehrere Storchennester, diesmal auf einer Kirche

Überall kann man sowohl die Storchennester als auch Unmengen von Störchen auf den Feldern sehen. Korkeichen, Pinienwälder und Eukalyptusbäume breiten sich neben den relativ gut ausgebauten Straßen aus. Einige allerdings sind durch die unterwuchernden Baumwurzeln zu argen Stolperfallen geworden. Manchmal kann man von einer Anhöhe aus das Meer sehen, oder erahnen, wenn Nebel und Regen es verdecken.
Santiago do Cacem ist eine ziemlich große Stadt. In der Nähe des Castelo, oberhalb der schönen Altstadt hätte man normalerweise einen großartigen Blick auf die Küste, wenn sie nicht gerade im Nebel verschwinden würde. Eigentlich wollten wir hier zu Mittag essen, aber wir verschieben den Stop auf Zambujeira do Mar, der letzten Etappe, die wir noch im Hellen erreichen können.

Die Küste vor Zambujeira do Mar

Die Küste vor Zambujeira do Mar

Der Blick über die Felsenküste hier ist großartig, wir stehen hoch oben, wo auch ein Angler seine lange Leine nach unten in die See hängen lässt (wir fragen uns, wie der wohl die Fische ohne Höhenschock mach oben bekommt), unten brechen die Atlantikwellen, oben bläst uns der kalte Wind ins Gesicht.
„15 Grad wärmer und es wäre genial hier“, man kann sich richtig vorstellen, wie schön es hier im Sommer ist, wenn zu der Sonne die frische Atlantikbrise weht.
In einem kleinen Café werden wir freundlich aufgenommen, bestellen auf portugiesisch Wasser, Sandwiches und Café und schnacken über Gott, Ulla Popken und die Welt.
Die restliche Fahrt müssen wir leider im Halb- bis Dunkel zurücklegen, über Aljezur nach Lagos, wo wir gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regen und Wind eintreffen, der jetzt mit bis zu 33 Knoten die Schiffe swingen und die Leinen schlagen lässt.

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