Um den Walfisch rum

Nun sind Larissa und Johannes schon den zweiten Tag an Bord, Nana hat sich gut eingelebt, sie liebt das Beiboot, denn das bringt sie zum Strand und zum Spazieren gehen.

Mit gutem Wind sind wir am Samstag von Piombino gestartet. Kaum waren die beiden nach vielen Staus endlich angekommen, habe ich mir beide Hunde geschnappt und sie Gassi geführt, während die anderen das Gepäck und die mitgebrachten Waren verstaut haben. Ja, unser Funkgerät ist mitgekommen, das bauen wir nachher ein, und probieren es aus; außerdem ganz viel Hundefutter für unseren schneubischen Esser, der mag nämlich nicht alle Sorten Trocken- oder Feuchtfutter; und – hurra – das SUP, das Stand-Up-Paddle-Board.

Noch vor dem Dunkelwerden fiel der Anker in der Bucht von Lacona, wir konnten zum Essen zum Italiener gehen, nicht so schwierig in Italien… Dort gab es lecker Pizza, Spaghetti alle Vongole verace und Cotoletta für Volker, wir waren so satt, dass nicht einmal eine Kugel Eis noch reinpassen wollte.

Erste Versuche auf dem SUP

Am nächsten Morgen sind wir früh zum Strand, es gab Markt auf dem kleinen Platz, und dann kam das Paddelboard dran. Alle haben sich mal dran versucht, die meisten mehr, ich weniger erfolgreich, aber auf Knien kann ich weit damit fahren. Das Video von Volkers Windsurfs ist online, und kann hier angeschaut werden.

Johannes hat seine neue Ganz-Gesichts-Tauchermaske ausprobiert, mit aufgeschnallter GoPro, so richtig begeistert war er noch nicht von dem Resultat, weil die Kamera natürlich einen anderen Ausschnitt nimmt als die Augen. Aber er arbeitet daran. Nachmittags wollten wir weiter nach Marciana Marina, leider mit nicht so viel Wind, sodass der Motor längere Zeit mitschieben musste.

Hinreißende Buchten…

Elba sieht ja wie ein Walfisch aus, mit einer mächtigen Schwanzflosse am östlichen Ende, bei Porto Azzurro, dem Bauch mit der Lacona Bucht und dem Kopf, der nach Westen zeigt. Und an diesem Kopf sind wir vorbei gesegelt, es gibt dort hinreißende kleine Orte, Sand- und Kieselstrände und wunderschöne kleine Buchten, in denen man tagsüber ganz gut und sicher ankern kann.

Um halb fünf fiel der Anker vor Marciana Marina, einem unserer Lieblingsorte auf Elba, mit den Hunden erkunden wir anschließend ein bisschen die Strandpromenade, lassen uns in einem Geschäft zum Kauf einer Flasche „Meloncino“ verführen, das ist ein Limoncello aus Melone.

Der Himmel kündigt den Wetterumschwung an

Nach einer ruhigen Nacht fängt es am Morgen an zu wehen, gleichzeitig wird das Meer unruhig, irgendwo muss es schon richtig viel Wind geben, die Hexe schaukelt und schaukelt. Auch als Larissa und ich in das Dinghy steigen für den Morgenspaziergang mit den Hunden, ist das eine ganz schön wackelige Angelegenheit. Wir kaufen Brot und leckeres Obst bei dem kleinen Gemüsestand, dann fahren wir zurück zur Hexe. Hier ist das Aussteigen auch eine Herausforderung, aber Taschen, Hunde und Menschen kommen trocken an Bord.

Bald darauf haben wir den welligen Platz verlassen und sind sieben Seemeilen bis Portoferraio  – motort, denn die Wellen sind zwar schon da, nur der Wind lässt noch auf sich warten. Um 12:00 Uhr sind die Leinen fest in Portoferraio.

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