
Die Urlaubstage an Bord mit unserer Enkeltochter haben offensichtlich nicht nur der stolzen Oma und dem stolzen Opa viel Spaß gemacht. Denn Zoey hat schon für sich entschieden, dass sie in den Herbstferien wieder zu uns an Bord kommen möchte. Ab jetzt müssen auch wir uns leider wieder ein bisschen nach den Schulferienzeiten richten, wenn wir mit unserer Enkeltochter verreisen möchten. Ihr neuer Lebensabschnitt, die Schulzeit, hat vor ein paar Tagen begonnen, und die ganze Familie war mit von der Partie, bei dem Großereignis, der Einschulung. Die Turnhalle der Grundschule war rappelvoll, mit schulttütenbewehrten Erstklässlern und der Verwandtschaft.

Ansonsten genießen wir zur Zeit, den wunderbaren Sommer im Rhein-Main Gebiet, mit Baden am Rhein oder im Baggersee, kleinen Fahrradtouren, Grillfesten und Besuchen in den Biergärten der Region. Seglerisch können wir daher ruhig von einem Sommerloch oder von einer Sommerpause sprechen, da spielt sich nix ab. Schade, dass das Rhein-Main-Gebiet so weit weg ist vom Wasser. Was wäre es doch schön und praktisch, wenn unsere Hexe, sozusagen vor unserer Haustüre liegen würde.

Jedoch ist schon der Weg nach Holland, gefühlt, leichter zu planen, als ein festes Datum, an dem geflogen wird, oder besser gesagt, geflogen werden muss. Einfach ab ins Auto und fünf Stunden später sind wir am Wasser und an Bord. Doch noch ist der nächste Ausflug zum Boot ein paarTage weg, und wenn man sich erst mal in das Landleben wieder eingefunden hat, kann auch dieses sehr schön, abwechslungsreich, oder entspannend sein. Je nach Tagesform oder Aktivität.
Damit wir dann nicht zu viel rasten, gibt es für Cornelia regelmäßige Zoom-Yogaeinheiten, mit Katja aus Lanzarote, und ich übe mich in Liegestützen, Sit-ups und kurzen Fitnesseinheiten.
Was ja der reine Flop war, war das Beobachten der Perseiden, eigentlich das schönste Meteoritenspektakel dieses Sommers. Und wer ist schuld daran? Der Mond, denn der war voll und schien so hell, dass die Sternschnuppen am nächtlichen Himmel, bis auf paar besonders helle, nicht zu sehen waren. Sowohl in der Nacht zum 12., als auch zum 13. August, haben wir uns vergeblich die Augen ausgeguckt. Einen schwachen Trost gibt es, die Nacht zum12. August 2026 wird mondfrei sein.

Eines merkt man nun deutlich, der Zenit des diesjährigen Sommers ist überschritten. Die Tage sind spürbar kürzer, und die letzten und die kommenden Nächte sind mit 13, bzw. 14 Grad schon merklich kühler. Außerdem sind schon die Felder gemäht und die großen Sonnenblumen verblüht.
Für uns stellt sich nun so langsam die Frage: wo wollen wir das Boot im nächsten Winter parken? Eventuell ein weiterer Winter in Hoorn, oder an der atlantischen Küste in der Gegend von La Rochelle, oder doch wieder ein langer Segeltörn nach Lanzarote. Noch ist nichts entschieden und trotzdem ist vieles im Wandel.
Doch dazu mehr im nächsten Beitrag!