Nach dem Blog über die Tiere des Krüger Parks hier ein paar Worte zu der Pflanzenwelt.
Janine liebt es, uns die Einzelheiten der Pflanzen und deren manchmal ungewöhnlichen Eigenschaften zu erklären. Sie weiß genau, welcher Teil welcher Pflanze für was geeignet ist, gegen Kopfschmerzen, zum Blutstillen, gegen Magenschmerzen, für Halsweh, usw.
Von einem besonders giftigen Baum, dessen Name ich leider vergessen habe, werden die ebenfalls giftigen Blätter zum Angeln benutzt, sie werden ins Wasser getaucht, dann tritt die giftige Milch aus, und die Fische sterben. Sie müssen dann nur noch an der Oberfläche eingesammelt werden.
Die Knoten des Giraffenbaums sollen schmerzstillende Wirkung haben, aber auch Augeninfektionen heilen, und vieles mehr.

Der Marulabaum ist ein echtes Verwertungswunder. Alle Teile, einschließlich Rinde, Früchte, Blüten und Samen sind für irgendetwas gut, das Beste ist eigentlich der Amarula-Likör, der ein bisschen wie Baileys schmeckt, die anderen Teile dienen seriöseren Anlässen. Aus dem Samen kann man Öl gewinnen, aber ebenfalls ein alkoholisches Getränk durch Fermentierung herstellen. In der traditionellen Medizin werden Rinde, Wurzeln und Blätter des Marula-Baumes verwendet – die Rinde kann – gekocht – gegen Durchfall helfen, ein alkoholischer Auszug der Rinde kann als Malariaprophylaxe angewandt werden, sicher billiger als die herkömmlichen Tabletten, ein Auszug aus den Blättern hilft bei der Behandlung von Verbrennungen und Abszessen.

Die Knoten des Giraffenbaums sollen schmerzstillende Wirkung haben, aber auch Augeninfektionen heilen, und vieles mehr.
Auch der Saft aus den Blüten der blauen Camelina kann als Augentropfen verwendet werden, wenn man das bei Wanderungen im Busch mal braucht.

Das Beste aber sind die Blätter der Weeping Wattle, so genannt, weil zu bestimmten Zeiten aus den Blüten Saft austritt und es so aussieht, als würde die Pflanze weinen.
Die Blätter aber sind so zart und dicht, dass sie als Toilettenpapier benutzt werden können bei längeren Wanderungen.

Wir haben auch wildes Basilikum gefunden, das wunderbar riecht, und Kokosnuss-Salbei, den kann man auch in den Gin Tonic tun zur Verfeinerung.
So vieles andere hat Janine uns noch zu der Flora hier erzählt, aber so schnell, wie sie das vorgetragen hat, einBaum oder Strauch oder Busch nach dem anderen, kann ich gar nicht alle Details behalten, und es würde auch ein bisschen den Rahmen hier sprengen. Hier möchte ich Janine für all die Ausführungen danken, es hat sehr seh viel Spaß gemacht.





Heute sind wir abgereist aus dem Krüger Nationalpark, sogar auf der Fahrt hinaus haben wir an der „Straße“ Tiere gesehen, Zebras und Gnus waren am Grasen. Eine Elefantenmama hat vor uns die Straße überquert, und eine Giraffe fand es nicht gut, dass sie dem Wagen Platz machen sollte, sorry.
Morgen geht es auf die Panorama Route und zu Gods Window, mal sehen, ob man durchschauen kann.
