Sommerloch …

Das blaue Kajak ersetzt das große Boot

in unserem Blog. Die nächsten drei Wochen werden wir in Darmstadt sein und bleiben. Es gibt wenig Berichtenswertes für unseren Segelblog. Klar können wir seitenweise davon schreiben, wie wir unseren Umzug vorbereiten und unser langjähriges angemietetes Zuhause gegen eine kleine Wohnung eintauschen werden, die, Stand heute, noch nicht ganz fertig renoviert ist. Spannende Zeiten für uns, nur mit Segeln hat das nichts zu tun. Eher mit unseren (Lebens-) Entscheidungen.  Und da sind wir uns sicher, dass wir noch ein paar Jahre reisend auf dem Wasser verbringen wollen. Soweit und genauso kurz ist das Fazit der nahezu drei vergangenen Jahre. Segeln, Reisen, an Bord leben und Entdecken ist das, was wir wollen, was wir immer schon wollten und was wir auch zukünftig wollen. So einfach, wie es klingt, ist es, zumindest meistens. Wir machen bis zum 5. August eine Sommerblogpause,  danach werden wir in gewohnter Manier von neuen Segelabenteuern berichten.

“ursprünglich” könnte man das nennen

Damit  für uns die momentanen Entzugserscheinungen vom großem weitem Meer und vom Schiff nicht zu stark sind, haben wir unser zweisitziges Kajak am Altrhein entstaubt und brechen hin und wieder zu kleinen Entdeckertouren auf dem insgesamt knapp 20 Kilometer langen Erfelder Altrhein auf. Die Wälder links und rechts des Flussufers stehen unter Naturschutz. Noch in den frühen achtziger Jahren waren die Flächen des heutigen Naturschutzgebietes landwirtschaftlich intensiv genutzt.

Schwanenfamilie

Gras im Altrhein

Mehrere langandauernde Überflutungen durch extremes Rheinhochwasser führten zu einem Umdenkenkprozess, der darin mündete, dass auf eine weitere Nutzung der Flächen seitens der Landwirte verzichtet wurde.Seitdem steht  das gesamte Kühkopfgebiet unter Naturschutz.

blaugefiederte Libellen

In den zurückliegenden Jahren hat sich ein sehr ursprünglich anmutendes Landschaftsbild entwickelt durch das sich gemächlich der Altrhein schlängelt und windet. Man kann von einer Art Auenlandschaft, mit Wiesen, riesigen Pappeln und umgestürzten Bäumen als Kleinbiotopen sprechen. Der Fluss strömt mit gemessenen 1-1,8 Stundenkilometern dahin, Wasserpflanzen gibt es zahlreich, Schwäne, Kormorane und Enten bevölkern die Wasseroberflächen. Auffällig ist die große Anzahl an schönen gefärbten Prachtlibellen und Wasserläufern

entwurzelte Bäume und schöne Libellen

Glücklicherweise waren bei der Einrichtung des Naturschutzgebietes keine radikalen “Naturschutztalibane“ am Werk, die die Menschen aus dem Gebiet verbannen wollen. Ein sanfter (Öko-)Tourismus ist erlaubt. So profitieren Mensch, Tier und Fauna von diesem einmalig schönen Fleck Erde.

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