sind wir heute Morgen aus La Grande Motte abgefahren. Hier sind für die nächsten Tage schönster Sonnenschein angesagt, Badewetter in Südfrankreich, die Strände sind voller Menschen und das Meer lockt am Abend nach getaner Arbeit. In Darmstadt hingegen sind es in den nächsten Tagen nur 21 – 23 Grad, erst ab Dienstag wird es auch dort wieder richtig warm.
Aber mehr noch sind wir natürlich in Sorge um unsere Hexe, denn ab jetzt wird hier richtig gearbeitet. Heute morgen wurden schon die beiden Küchenschränke ausgebaut, im Salon vorne Verkleidungen abgeschraubt, um den knarzenden Geräuschen auf den Grund zu gehen, ebenso der knarzenden Klappe über dem Backbord-Motorraum. Ein Türrahmen soll noch ausgebaut werden. Gestern Abend haben wir noch alles aus- und weggeräumt. Wir hatten ein richtig schlechtes Gewissen, das Boot in diesem Zustand alleine zu lassen, vielleicht fliegt Volker ja zwischendurch mal zurück, um nach den Rechten zu sehen.
Wir jedenfalls sind auf der Autobahn, bald in Darmstadt, freuen uns natürlich auf unsere Kinder, die wir bald sehen, zur Larissas Bachelorverleihung kommen auch Allegra und Christian, und Leonard sehen wir am 21. zu seiner Diplomverleihung in Berlin.
So richtig wissen wir nicht mehr, ob wir jetzt nachhause fahren, oder ob wir gerade von zuhause weggefahren sind. Ist Zuhause in Darmstadt, wo wir jetzt demnächst das Haus aufgeben werden und in eine Wohnung ziehen, die ja noch gar nicht richtig zuhause ist, obwohl wir sie mit der Hilfe von Handwerker Lukasz uns richtig schön gemacht haben; oder schwimmt unser Zuhause doch eher in Südfrankreich auf Salzwasser?
Vielleicht haben wir einfach zwei „Zuhauses“, jedes hat so seine Qualitäten.