Mich friert es am ganzen Körper, und das, obwohl die Autoheizung auf mollige 27 Grad eingestellt ist. Schnell steht fest, dass da was im Anzug ist, was ich sicherlich nicht haben will.

Eine wunderbare Woche Skilaufen mit fast der ganzen Familie liegt hinter uns. Bei milden 10-15 Grad, macht Skifahren auch Spaß, eine neue Erfahrung für uns. Eine neue Erfahrung war es auch für unsere Enkeltochter Zoey, die nach ein paar Lehrstunden nun gekonnt über die schneeweißen Pisten bügeln kann, während sie Cornelia schon mal deutlich hinter sich lässt. Ein niedriger Schwerpunkt und komplette Angstfreiheit sind ideale Zutaten für das Erlernen des Skisports. Und es war so schön, mit unseren Töchtern und den Enkelkindern und immerhin einem Schwiegersohn, eine ganze Woche zu verbringen. Das schreit nach Wiederholung!


Doch sieben Tage gehen schnell ins Land, und je weiter wir uns von Maria Alm entfernen, quasi mit jedem Kilometer mehr, verschlechtert sich mein Zustand. Die Grippe hat mich erwischt und zwei Tage später auch die Capitania eingeholt. Fieber, ein nervender Husten, Gliederschmerzen, das ganze 17 Tage lang, was für ein Elend. Wir siechen, zu absolut nix fähig, wechseln vom Bett zum Sofa und wieder zurück. So lange hat das ehemals aus dem Kindergarten eingeschleppte Mistvirus uns in seinem Klammergriff. Der geplante Flug nach Lanzarote wird annulliert, der Frühjahrsschnitt des Gartens gecancelt, soziale Kontakte, nicht dran zu denken. Nicht mal zum Blog schreiben hat die Energie gereicht!
Jetzt, seit zwei Tagen, geht es so langsam bergauf. Die Betonung liegt auf langsam, unsere Kondition ist im Keller, jedwede Anstrengung quittiert unser Körper noch mit Protest. Der äußert sich in Form von Kurzatmigkeit, röchelndem trockenen Reizhusten und schneller Erschöpfung.
Sobald wir wieder auf dem Damm sind, wollen wir zurück zum Boot und hoffen, dass das in der nahen Zukunft der Fall sein wird.
Überhaupt fehlt mir die Segelelei, zu lange ist schon her, dass wir die Segel gesetzt und uns dem Rhythmus des Atlantiks anvertraut haben. Das Meer ruft, mit seinen unendlichen Weiten!
Ich hoffe ihr seid bald gesund und kommt nach Lanzarote. Ich freue mich auf euch
Ulrike… muchos besos