Ja, auf diesen seltsamen Namen wurde der Komet getauft, den wir am 14. Okober tatsächlich am Himmel gesehen haben.
Larissa hatte herausgefunden, dass dieses Himmelsphänomen von Lanzarote aus kurz nach Sonnenuntergang gut zu sehen sein soll. Daraufhin haben wir den Abend so geplant, dass wir nach einem leckeren Tapas-Abendessen in der Taverna in der Marina Rubicon auf der Terrasse des „Flagship“, der Kneipe dort saßen und gebannt in den Abendhimmel starrten. Johannes hatte inzwischen gegoogelt, dass der Komet nach der Abenddämmerung am Horizont zwischen Venus und Arktur erscheinen soll, so waren unsere Blicke konstant nach Südwest gerichtet. Jo hatte die Kamera mit dem riesigen Teleobjektiv sicher aufgestellt und wir anderen versuchten, Tsuchinshan mit bloßem Auge auszumachen.

Da: „Hinter dem Mast da vorne, zwischen der ersten und der zweiten Saling“, rief Volker, aber das war nur für einen Sekundenbruchteil zu erahnen. Doch wenig später hatte die Kamera den Schweif deutlich gesehen, und Johannes drückte auf den Auslöser. Sogar die zwei Mädels von der Bedienung des Flagship kam angelaufen, um auch mal durch unser Fernglas zu schauen, denn da konnte man das Phänomen auch bewundern.
Das war wirklich sehr spannend, so ein Komet kommt ja nicht dauernd vorbei!
Am Sonntag davor hatten wir uns aufgemacht, und haben den riesigen (Touristen-)Markt in Teguise besucht, zwei schöne schmale Armbänder mit Olivin-Steinen vom hiesigen Strand und zwei baumelnde Ohrringe mit kleinen Lavasteinen gingen in unseren Besitz über. Die zahlreichen „echten“ Louis-Vutton-Taschen und ähnliche Produkte dagegen haben unseren Einkaufsreiz kalt gelassen.



Gestern haben wir tatsächlich einen Segelausflug unternommen. Los Lobos, die kleine Felseninsel vor Fuerteventura haben wir umrundet, sind dort auch vor Anker gegangen, und die Kinder haben einen Spaziergang über die Insel gemacht. Nach der Kreuz bis dorthin, es war ausnahmsweise einmal Wind aus Süd, war der Rückweg sehr angenehm und flott. Natürlich hatte kurz vor dem Hafen der Wind aufgefrischt, aber Volker hat uns souverän an den Liegeplatz gefahren.
So vergehen unsere Tage hier in Lanzarote, gefüllt mit kleinen Erlebnissen und viel Ruhe für unsere Urlauber.


