Adieu à la Côte d’Azur

14. März 2016, Montag, Baro 1017, bedeckt, aber nicht kühl, Wind zunächst 5 Knoten Nord, später O drehend, auffrischend bis max. 17 Knoten
Porquerolles 06:45 – La Grande Motte 22:45, 99,9 sm

Punkt sechs Uhr stehen wir auf, ich laufe mit dem Hund ins Dorf, in der Hoffnung, dass der Bäcker vielleicht schon backt. Das tut er auch, aber auf mein Klopfen an der Tür macht er nur die Tür zur Backstube zu und verschwindet dahinter. So ein scheuer Bäcker! Na, da muss ich uns eben das Brot selber backen.

Kurz nach dem Ablegen frischt der Wind auf 7-8 Knoten auf, wir segeln mit halbem Wind Richtung Toulon, dann geht der Wind mal wieder weg, dann kommt er wieder und raumt ein bisschen weiter, wir setzen den Spinnaker, für ungefähr zehn Minuten, dann frischt der Wind auf, und wir bergen ihn wieder.

Dann segeln wir wieder mit Fock und gutem Wind, dann geht er wieder schlafen. Jetzt ist es 09:30 und wir Motoren, denn bis La Grande Motte sind es noch 80 Seemeilen, und es wird sowieso schon Nacht, bis wir da sind.

Um 09:50 ging der Spi wieder hoch, zwischendurch geht der Sind weg, wir überlegen, ob wir ihn wieder bergen müssen, dann kommt wieder Wind, aber er wechselt die  Richtung, wir müssen halsen, jetzt, 11:30 ist schon wieder mehr Wind, vielleicht wird es gleich wieder zuviel…

Nein, nicht zu glauben nach diesem Hin und Her, jetzt ist es schon vier Uhr und wir segeln immer noch auf dem gleichen Bug, mit Spi, mal ein bisschen schneller, wenn der Wind auffrischt, aber nie unter fünf Knoten.

Wir sind an Toulon vorbeigesegelt, haben Cassis in der Ferne gesehen, die Calanques, die Inseln vor Marseille, jetzt sind wir auch durch das kleine Verkehrstrennungsgebiet an der Rhonemündung durch, und in zwei bis drei Stunden werden wir an dem Zigeuner-Wallfahrtsort „Les Saintes Maries“ vorbei sein, wenn der Wind hält.

Kein Selfie, die Kamera soll Unterwasserbilder liefern

Kein Selfie, die Kamera soll Unterwasserbilder liefern

Ich hab – wegen des leider scheuen Bäckers – unser Brot selbst gebacken, also eher zwei größere Brötchen, Volker hat uns gerade aus den Resten der Grilltage ein Geschnetzeltes mit allerlei Gemüse gemacht, und Nico wartet auf den Hafen.

Kurz vor fünf sehen wir plötzlich eine Thunfischherde, die Tiere sind offensichtlich am Jagen, sofort kommen auch die Möwen. Volker versucht, mit der Unterwasserkamera, einem seltsamen Geräusch auf den Grund zu gehen.

Und fast hat der Wind gehalten, aber ca. anderthalb Stunden vor dem Zieleinlauf, ist alles weg, wir Motoren  mal wieder, nutzen das diesmal aus, um zu duschen, und laufen um viertel vor elf in den Hafen von La Grande Motte ein.

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