Grob gesagt bezeichnet das Wort “Aquanaut“ jemand, der “die besonderen Lebens- und Umweltbedingungen in größeren Meerestiefen erforscht (© Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 7. Aufl. Mannheim 2011).
. Wir interpretieren das als neudeutsch “Tiefseetaucher”, das trifft es wohl am besten. Dann steckt da noch das griechische Wort .Nautes“ drin, das allgemein den Seemann bezeichnet. Aber der Seemann hat normalerweise, oder besser gesagt sehr häufig, Angst vor der großen Tiefe und assoziiert damit gewöhnlich solche Dinge wie
- Ein nasses Grab für Mannschaft und Schiff
- Schreckliche Lebewesen, die dort wohnen
- Das Reich der mystischen Seejungfrauen
Auf jedenfall kein Ort, wo Seemann oder Seefrau sein will.
Und doch fasziniert uns Segler seit ewigen Zeiten das Meer mit seinen Tiefen und Lebewesen. Genau deshalb gehört Segeln und Tauchen so unverrückbar zusammen, wie z.B. die Weißwurst und das Weißbier (ist ja gerade auch Oktoberfestzeit, deswegen der Vergleich).
Und so habe auch ich, gut angeleitet und sehr behütet durch das Tauchlehrerteam von Aquanaut Darmstadt, Tauchschule und Tauchfachgeschäft, das Tauchen im schönen Steinbruchsee bei Diez gelernt. Nach und nach habe ich mir die Ausrüstung zusammengekauft, die Theorie gelernt und schließlich die Prüfung abgelegt. Hat alles super und reibungslos geklappt. Es war im November 2013 stellenweise ein bisschen kalt im Wasser, aber dann habe ich kurzfristig von Aquanaut einen Trockentauchanzug (da wird dann nur noch das Gesicht nass) geliehen bekommen und so konnten wir sogar noch Anfang Dezember im See tauchen, klasse.
Und jetzt sind wir mit unserem Schiff in einem der Top-Tauchreviere am Atlantik und ein paar Ausrüstungsgegenstände haben noch gefehlt. So habe ich mich dann gestern zu Aquanaut auf den Weg gemacht und mit Peter, dem Chef des Tauchshops, die fehlende Ausrüstung ausgesucht und ergänzt. Mir ist bei solchen Dingen die fachkundige Beratung vor Ort tausendmal lieber als der unter Umständen letzte gesparte Euro beim Internetkauf. Jetzt ist meine Taucherausrüstung komplett, und sobald wir zurück beim Schiff sind, werde ich die Opferanode tauchend wechseln, geht schneller als mit dem Kran.
Die Capitania wird meine Blubberblasen überwachen und auch, dass keine Meerjungfrauen mich in die Tiefe ziehen. vielleicht bringe ich ihr dafür einen schönen Fisch mit, oder?
…und das ganze wird ja wohl bitteschön mit der GoPRO gefilmt!
Alles Gute!