Bonnes Fêtes…

Weltfrauentagsfahne?

Weltfrauentagsfahne?

… begrüßte eine Frau heute nachmittag in der Marina die Chefin an der Kasse des Supermarktes, an der ich gerade mit meinen zwei Weinflaschen stand. „Oh,“ dachte ich, „das ist aber aufmerksam, sie wünscht mir eine schöne Feier, wegen der Weinflaschen.“ Nein, das dachte ich nicht wirklich, das war Volkers Kommentar, als ich mit der Geschichte zum Boot zurück kam. Ich fragte nach, wieso ein fröhliches Fest gewünscht wird. „C’est le jour des femmes“, es ist Weltfrauentag, kam die Antwort. Und die Chefin an der Kasse meinte, da sollte man nicht arbeiten, nur verwöhnt werden, Blumen und Küsse bekommen, ihre Freundin allerdings erwiderte, „Ja, aber es ist der Tag mit dem größten Abwasch, wenn der Mann das Abendessen kocht.“ Na, sie hatten jedenfalls ihren Spaß!

Waschtag

Waschtag

Wir hatten auch viel Spaß. Der Waschsalon in der Marina ist gleichzeitig ein ausgesprochen gut besuchtes Restaurant, in dem es morgens Kaffe und Croissants gibt, mittags – für Frankreich – preiswerte Menüs und Gerichte. Nachdem ich gestern dort die 15-Kilo-Maschine sowohl mit Bunt- als auch mit Weißwäsche gefüllt hatte, baumelten danach zahlreiche Wäschestücke an den frisch gespannten Leinen an Bord der Hexe, glücklicherweise bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind.

Mit weißem Stoff fachmännisch repariert

Mit weißem Stoff fachmännisch repariert

Nachmittags konnten wir unseren Spinnaker beim Segelmacher abholen, der hat den bösen Riss sehr schön repariert. Mich faszinieren immer die Schnürboden, auf denen die riesigen Segel ausgelegt und mit in den Boden eingelassenen Nähmaschinen fachmännisch angefertigt oder repariert werden können. Er hatte auch gerade ein sehr schönes neues Vorsegel für eine Dufour in Arbeit, aus Kevlar mit Mylar-Vertärkung und was weiß ich noch alles. Das sollte mit seiner offensichtlich neu erworbenen Maschine geklebt werden.

wie ein Kokon

wie ein Kokon

Zur Stärkung hatte der Skipper mich am Vorabend ins chinesische Restaurant eingeladen, das uns schon lange in der Nase gestochen hatte. Das Sushi mit 26 Euro war mir zu teuer, die gelackte Ente für 12 Euro für den Skipper war in Ordnung, mit Frühlingsrollen als Vorspeise, auch lecker. Ich war mutig und habe mir als Vorspeise die Empfehlung des Hauses – kalte Frühlingsrollen – bestellt, ich esse ja fast alles. Das waren dann Krabbenhälften und Hühnchenhappen mit Reisnudeln und Sojasprossen, in einen Mantel aus Reismehl gewickelt. Es sah sehr seltsam aus, schmeckt alleine nach nicht viel, aber mit der kalten süßsauren Sauce dann wieder sehr fein.

Gut sichtbar die "Treppenhäuser" der Marina Baie des Anges

Gut sichtbar die „Treppenhäuser“ der Marina Baie des Anges

Heute morgen haben uns Regen und Kälte davon abgehalten, die Marina zu verlassen, wir haben uns mit Lesen und kleinen Arbeiten die Zeit vertrieben. Bis mittags wieder die Sonne die Oberhand gewann, und wir – nach einem ausgedehnten Spaziergang am Strand – noch mit dem Auto aufgebrochen sind nach Antibes.

Hoch residiert das Fort auf einem Felsen über der Küste

Hoch residiert das Fort auf einem Felsen über der Küste

Hoch über dem Hafen thront dort das „Fort Carré“ eine militärische Festung aus dem 16. Jahrhundert, errichtet unter der Regierung von Heinrich II. Wir waren ja schon oft in Antibes, aber den Weg dorthin hatten wir bisher noch nie gefunden, zu sehr waren wir immer mit der Schönheit der Altstadt, des Marktes und der Museen beschäftigt. Jetzt musste es mal sein, leider durften wir in den Burggarten nicht mit dem Hund hinein, also sind wir nur außen herum gelaufen und haben die schöne Lage am Wasser bewundert. In der Ferne sah man die weißen Berge und vorne türmten sich dicke graue Wolken auf.

Und zum Weltfrauentag kocht Volker mir jetzt hoffentlich bald eine leckere Hühnchen-Paella!

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