Danke Sepp!

Das sind die neuen Batterien

Mit einem Tag Verspätung wurden gestern unsere Verbraucherbatterien ausgetauscht.
Der Ausbau der kaputten Energieträger gestaltete sich erstmal ein schwierig, weil die großen Batterien nicht durch die ausgeschnittenen Öffnungen unserer Salonbank passen wollten. Egal wie wir es versucht haben, die 70 Kilo schweren Dinger ließen sich nicht rausheben, immer blieb irgendeine Ecke irgendwo hängen.

Wir machen Platz

Bis Mark, der Technico, die rettende Idee hatte, es musste erst ein bisschen Platz zum Batterierangieren geschaffen werden. Wir bauten einen Heizungslüfter aus und räumten das Nachbarfach leer. Dann war der Ausbau schon fast erledigt. Auf genau umgekehrtem Weg kamen die neuen Batterien an ihren vorgesehenen Platz und wurden von Mark, fach- und sachgerecht angeschlossen. Um es kurz zu machen: jetzt funktioniert alles wieder tadellos. Das Ladegerät für den Landstrom pumpt ordentlich Ampère in den Energiespeicher, bei Motorbetrieb hauen die Lichtmaschinen reichlich Energie ins System und die Solarpanele lieferten bei teilbedecktem Himmel über 20 Ampère. Alle Anschlüsse wurden gecheckt, mit dem Multimeter nachgemessen und die Einstellungen für den Batterietyp überprüft. Nachdem wir insgesamt über 500 Kilogramm Batterien an und von Bord geschaffen haben, scheinen wir jetzt wieder ein perfekt funktionierendes Batteriesystem zu haben.

Kabelmurks

Anschließend ging der Schiffselektriker dem nächsten Problem auf die Spur, dem nicht arbeiten Watt&Sea-Hydrogenerator. Schnell stellten sich gleich zwei Fehler als Ursache für das Problem heraus. Zum einem war am Laderegler ein Kabel nicht korrekt in den Schnappverschluss eingerastet, und zum anderen war ein Kabel des Anschlusssteckers vom Hydrogenerator selbst lose. Bei letzterem war jetzt schon zum 2. Mal in der kurzen Besitzgeschichte eine Lötstelle gebrochen, sodass wir einvernehmlich für den Austausch dieses unzuverlässigen Steckers plädiert haben. Den neuen Stecker gibt es jedoch erst am Montag, weil Samstag Nachmittag das Fachgeschäft geschlossen hatte. Kein Problem, Hauptsache, die Ursache ist bekannt und kann beseitigt werden.

Inneneinrichtung in der „Liebe meines Lebens“, schick und phantasievoll

Kontrastprogramm: Wer jetzt noch Lust zum Weiterlesen hat, dem schreib ich gerne auf, was wir Schönes Samstagabend erlebt haben und dafür geht ein herzliches Dankeschön an Sepp und seine lieben Freunde(Innen), Hans-Joachim, Brigitte und Petra. Sepp ist auch ein passionierter Outremer-Segler, der im Winter auf Teneriffa wohnt, wir haben schon mal berichtet, dass wir ihn in seinem Haus besucht haben. Gestern kamen die vier zu uns an Bord, um uns zu einem Abendessen in ein peruanisches Restaurant abzuholen. Wir glühten ein wenig an Bord vor, da es noch viel zu früh fürs Essengehen auf den Kanaren war. Keiner geht um 6 oder 7 Uhr abends ins Restaurant. Aber selbst, als wir kurz nach 20 Uhr im nördlichen Innenstadtteil „Las Ramblas“ im Lokal aufgetaucht sind, waren wir mit Abstand die ersten Gäste, erst als wir um kurz vor 23 Uhr nach Hause aufgebrochen sind, war der Laden voll – da hab ich jetzt das Ende vorweggenommen.

Das amuse geule – Hühnerfrikassee mit Soße auf kanarische Art

Das Essen jedenfalls im „Amor de mis amores“, also der „Liebe meines Lebens“ war mit das Beste, was ich in meinem Leben gegessen habe. Es gab Tapas, also kleine Gerichte, aber die hatten es sich; u.a. ein kleines paniertes  Bällchen mit passiertem Hühnerfleisch (die Holländer würden sagen „Bitterballen, aber ganz anders und sehr köstlich)„, serviert auf einem halben Porzellanei,  Es gab Rindercarpaccio mit Koriander und einer hausgemachten Mayonnaise rundherum, Ceviche, mit Zitronensaft marinierter Seehecht mit Gofio, einer kanarischen Spezialität aus gemahlenem Weizen und/oder Mais, gekochte Tintenfischarme mit Selleriebällchen sowie Schweinefilet mit Koriander und Getreidepüree. Anschließend füllten wir den kleinen Restplatz in unseren Mägen mit verschiedenen  sensationellen Süßspeisen und Cafés.

Vielen Dank für die Einladung, Sepp, was für ein toller Abend!

Noch ein kurzer Satz zum Schluss, am innenstadtnächsten Hafeneingang steht das Auditorium und das erinnert uns rein optisch an die Oper in Sydney (oder eine Mainzer Narrenkappe), da waren wir gestern Nachmittag und haben den Handy-Daten-Speicher vollfotografiert, mit tollen Aufnahmen. Ende!

Windanbeter

Windrose, andersrum

von vorne

Café

südlich

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silhouette

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Eine Antwort zu Danke Sepp!

  1. Gerd sagt:

    Angelötete Kabel sind immer Sollbruchstellen, insbesondere bei Bewegung und Schwingungen. Deswegen gibt es das im Auto nicht. Kabel werden gecrimpt (gequetscht), nicht gelötet . Hast du noch ein schärferes Detail-Photo vom Abschluss der Kabel an den Stecker ?

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