Diesmal haben wir es geschafft!

Seit wir das letzte Mal in Cannes waren, wollten wir in die Chagall-Ausstellung gehen. Nun war – blöderweise – die Vernissage am Abend des Tages, als wir nach St. Raphael gesegelt sind. Das haben wir also schon mal verpasst, obwohl Volker nicht sicher war, ob wir einfach so in eine Vernissage spazieren dürften. Aber gut.

"Père Noel et sa femme" vom Bildhauer Richard Mas schmücken die Croissette

“Père Noel et sa femme” vom Bildhauer Richard Mas schmücken die Croissette

Am Sonntag sind wir ja dann von St. Tropez nach Cannes gesegelt, und ich habe schnell mal den Ausstellungsort „Malmaison“ gegoogelt, weil ich dachte: „Na, am Montag haben die bestimmt zu!“ Aber nein, das Internet mit Google beruhigt mich, sie sind auch montags von 11 – 20 Uhr geöffnet. Also spazieren Volker und ich nach Regelung der Hafengebühren – und ohne Hund – den kleinen Kilometer die Croissette entlang. Wir bleiben natürlich wieder an dem einen oder anderen Schaufenster hängen, Prada und Dior haben neue Modelle ausgestellt, es findet nicht immer unsere Zustimmung, vor allem die Preise sind wirklich jenseits von Gut und Böse…

Alternative Kunst?!

Alternative Kunst?!

Wir kommen an der „Malmaison“, wo die Ausstellung sein soll, an, und tatsächlich ist de Tür zu! Die Öffnungszeiten sind auch nicht – wie Google denkt –  von 11 – 20 Uhr, sondern von 10 – 12:30 und von 14 – 18 Uhr. Enttäuscht sind wir wieder abgezogen, es wäre ein schöner Programmpunkt für den gestern eher grauen Tag gewesen. Und der Tag ist kalt, beim nachmittäglichen Hundegang geht es nicht anders, wir kaufen für mich anstelle meiner dünnen Jacken einen warmen Daunenmantel, jetzt bin ich gut gerüstet für jegliche Art von bösem Mittelmeerwinter.

La Malmaison

La Malmaison

Heute morgen waren wir beizeiten wieder bei der “Malaison, und siehe, die Ausstellung war geöffnet, wir waren auch keinesfalls alleine dort, mehr als ein Dutzend Menschen begleiteten uns durch die Räume mit Lithographien von Marc Chagall, eine kleine kompakte Ausstellung Chagalls Schaffens von den fünfziger bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Motive sind die gleichen wie auf den Gouachen und den großen Ölbildern, was z.B. in Frankfurt im Theater hängt, Zirkusartisten, immer wieder das Liebespaar, die Pferde, die die Freiheit symbolisieren (ob die Spielzeugpferde in den Läden wohl auf diese Zeichnungen zurückgehen?), der jiddische Geiger, der zu Geburt und Tod spielt, alles schwebt ein bisschen, es tut gut, sich die Bilder anzusehen.

Auf jeden Fall haben wir schöne Bilder gesehen, und mit unserem Ticket können wir auch noch die die Dalí-Ausstellung, 350 m weiter die Croissette entlang, besuchen. Bis April 2016.

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