Den gibt es nicht nur in der Heimat, wo sicherlich der Verkehr zum Erliegen kommt und der Streudienst die weiße Pracht gleich wieder beseitigt. Auch hier hat es geschneit, die Bergspitzen der Sierra Nevada sind weiß bedeckt, zwar wirklich nur die obersten Kämme, aber immerhin. Baden im Meer, Skifahren in den Bergen, all das liegt nur eine Stunde mit dem Auto auseinander. Von Benalmádena haben wir uns losgeeist, was auch nicht wirklich schwerfiel. Der Hafen ist schwellig, sobald draußen das Wasser bewegt ist, die Hafenleitung ist schwerfällig und das Gesamtambiente muss man mögen. Der alte Ortsteil von Benalmádena liegt sieben Kilometer vom Hafen weg auf nahezu 500 Höhenmetern und bietet neben der kleinen und schönen Altstadt einen grandiosen Blick.
Cornelia hat heute Allegra und Leonard zum Flughafen gefahren, dabei mit Allegra noch die wunderschöne Altstadt von Malaga besichtigt, die ist echt lohnenswert. Es lockt u.a. das römische Amphitheater, zahlreiche Kirchen und spanisches Kunsthandwerk.
Wir haben das alles aber nicht besichtigt, sind nur gemütlich durch die Altstadt gelaufen, das war sehr schön, denn viele junge Leute und viele junge Familien waren unterwegs und genossen mit Freunden den Beginn des letzten Wochenendes im alten Jahr. Die Rastaurants und die Bars waren voll, und endlich mal mit ganz vielen Spaniern! Wir waren im Markt, wirklich sehenswert; haben zwei Keramik-Schüsseli in einem sehr netten Geschäft mit angeschlossener Kneipe erstanden und am Ende beim Samstagmittagsonnenscheinmarktfrühschoppen ein paar Tapas genossen.
Ich bin mit Larissa bei leichten Winden und strahlendem Sonnenschein gesegelt. Der Sonnenschein blieb länger, der Wind legte kräftig zu, 32 Knoten war die Tagesspitze. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug so zwischen 18 und 20 Knoten wahr, der Windeinfallswinkel war mit 160 bis 180 Grad von hinten ganz schön herausfordernd. Aber leicht kann ja jeder und durch das geringe Gewicht unseres Boots und der großen Breite im hinteren Teil ist das Ganze relativ stabil, die HEXE und der Skipper hatten reichlich Spaß dabei, Larissa ein wenig Probleme mit dem zunehmenden Seegang, Topspeed waren gute 12, 4 Knoten über Grund – der Skipper ist stolz auf das Boot.
Jetzt geht es ins Restaurant, alle sind hungrig. Morgen soll die Reise weitergehen, Almerimar ist das Ziel, dort wird das Schiff dann auch liegenbleiben, wenn wir nach Frankreich zum Skifahren fahren…