klein und fein

Bisher waren die Kneipen und Restaurants rund um den Yachthafen von Estepona ziemlich leer. Das hat sich gestern schlagartig geändert und die große Fiesta Espagnola nahm schon zum frühen Nachmittag mächtig an Fahrt auf. Es wirde gegessen, musiziert, gesungen und gelacht. Ein fröhliches Stimmengewirr. Und so haben wir uns dann am frühen/späteren (?) Abend auch in den Trubel gestürzt. Erstmal zum „warm up“ in einer englischen Kneipe und dann später in einer Art Diskothek mit DJ. Wir haben viel getanzt, gelacht und gefeiert. Unsere Stimmung und die der Spanier war ausgelassen. Der Grund für den ganzen Trubel sind wohl die bevorstehenden Feiertage und für die meisten war der gestrige Tag auch der letzte Arbeitstag des Jahres, also eigentlich mehr als ein Grund…
Irgendwann waren nicht nur unsere Beine vom Tanzen müde, der neue Tag angebrochen und die Stimme etwas rau vom Mitsingen, also eindeutig Zeit zum Heimgehen. Wer feiern kann, kann auch segeln, so heißt das doch? Deshalb sind wir, nachdem wir die Hafengebühren beglichen hatten, auf einem spiegelglatten Meer unserem nächsten Ziel entgegenmotort. Sechs Seemeilen vor Marbella, unserem heutigen Tagesziel, hat es dann doch ein bisschen Wind gegeben und wir sind mit zwei bis drei Knoten Fahrt unserem Ziel entgegengezockelt. Langsam kann auch mal schön sein, zumal wenn, so wie heute, die Sonne vom Himmel lacht.
Wir liegen hier fünf Gehminuten nah zur Unferpromenade von Marbella im Ortsteil Bajadilla, ruhig und geschützt und doch ein bisschen ab vom Lärm, sehr schön.
Die Altstadt von Marbella ist klein aber wunderschön, es gibt nur ein paar eng verwinkelte Gassen, aber das lohnt sich allemal. Das hier ist mit das Schönste, was wir bisher an historischen Zentren gesehen haben. (Aber Estepona und Cádiz waren auch sehr schön)
Der Rest von Marbella entspricht in der Tat eher dem Klischee der spanischen Touristenhochburg mit zum Teil fragwürdiger Architektur. Ab dem Strand ist der Blick auf das Meer aber in jedem Fall unverbaut und Schönheit ist ja auch Ansichtssache.
Morgen segeln wir, wenn der Wind weht, nach Fuengirola oder nach Benalmádena, wo wir dann im Prizip auch zur Weihnachtszeit liegen werden. Der Flughafen von Malaga ist von dort nicht mehr weit entfernt, das ist in so fern praktisch, als der Nachwuchs zu jeweils unterschiedlichen Zeiten angeflogen kommt und wir mehrmals zum Flughafen mit dem Leihauto pendeln werden.
Am 25. Dezember sind hoffentlich alle Mann, bzw. Kinder an Bord und unser Weihnachtsfest startet dann so richtig.

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