Kurzwellen

Frühlingserwachen

und andere kleine Probleme sorgen für Abwechslung im Bordalltag und beschäftigen die Capitania und mich. Fangen wir erstmal mit der Waschmaschine an, die gestern, sehr zu unserem Erstaunen, im 60-Grad-Waschprogramm ein bisschen Seifenlauge auf den Boden im Backbordrumpf geleckt hat. Beim heutigen 40-Grad-Kontrollwaschgang war dann alles pottendicht und staubtrocken. Oh Wunder, oh Wunder, könnte man jetzt sagen und denken, dass der Lavamat sich selbst repariert hat, aber ich hab so eine Idee, was die Ursache der kleinen Undichtigkeit gewesen sein könnte. Es war nur knapp ein viertel Liter, der da rausgeschwappt war, und auch nur vor der Öffnungsklappe war es nass. Vom Waschmittelbehälter abwärts ist ein kleiner Kalkstreifen zu sehen. Ich vermute, dass der Waschmittelbehälter nicht ganz fest verschlossen war. Morgen gibt es einen Kontrollwaschgang bei 60 Grad.

ohne Worte

Ein altbekanntes Problem ist, dass bei nachlaufendem höheren Seegang, der sich über die Badeplattform bricht, immer noch Wasser in den Steuerbordmotorraum gelangt. Das Leck muss irgendwo ganz hinten unter der Badeplattform sein, und  je nach Menge läuft das Salzwasser dann durch kleine Verbindungslöcher und sammelt sich vorm Motor. Jedoch nicht nur dort gibt es eine Undichtigkeit, auch vor dem Auspuffkrümmer unserer Dieselheizung ist es feucht und die Auspuffrohrschweißstellen sind verrostet und das Hitzeisolationsmaterial bröselt. Zudem ist am Auspuffauslass in der Bordwand noch eine lecke Stelle, wie eine verräterische Rostnase erkennen lässt.

Die Capitania kämpft seit Tagen mit der SSB-Funkanlage, mit der wir eigentlich über große Distanzen hinweg, sogar weltweit, kommunizieren können sollten, was bei uns aus irgendeinem Grund nicht richtig funktioniert. Die Funkrunde mit Intermar kommt jedenfalls, wenn überhaupt, bei uns nur zerhackt an und von den ganzen Gesprächen zwischen den Amateurfunkern versteht man rein gar nix.

Gestern haben wir mit Peter und Kathrin von der Florentine, die im Hafen hier sind, gefunkt, die kurze Distanz funktioniert tadellos. Peter hat der Cornelia noch ein paar Tipps zur Geräteeinstellung  gegeben, damit das Gerausche aufhört. Jetzt heißt es abwarten und ausprobieren.

Ende des britischen Abends

Abends ging es dann auf die lokale Kneipenmeile, die hier im Hafen sehr schön angelegt ist. Egal ob Indisch, Italienisch, heimisch Spanisch, Chinesisch, oder wie in unserem Fall, die englische Küche, es gibt eine Riesenauswahl an guten Restaurants, Bars und Cafés. Wir haben uns für die englische Küche im Sorleys entschieden und zusammen mit Peter und Kathrin (und unseren englischen Freunden der Championsleague) einen (feucht-) fröhlichen Abend verbracht.

Heute sind wir dann irgendwie nicht so richtig in die Puschen gekommen und haben fast nix getan. Damit wir nicht nur nichts tun und damit der Hund noch zu seinem Auslauf kommt, geht es gleich zu Fuß ins 5 Kilometer entfernte Puerto del Carmen. Zum Wetter schreib ich diesmal nichts, da es viel zu schlecht für die Jahreszeit ist..

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