Netzlos

So ganz genau wissen wir noch nicht, wo heute unsere Reise hingeht. Entweder wird es Mallorca, dort der Inselnorden, den wir noch nicht per Boot besucht haben, oder wir setzen den Kurs ab nach Barcelona. Die finale Entscheidung hängt zum einen vom Wind ab und zum anderen von uns. So schnell wollen wir die Balearen eigentlich nicht verlassen. Nur es gibt eine Deadline, wann wir in Darmstadt sein müssen. Spätestens am 22. August müssen wir aus geschäftlichen Gründen für ca. drei Wochen in die heimatlichen Gefilde zurück. In Südfrankreich ist der Liegplatz für unsere Hexe schon reserviert und die verbleibenden drei Wochen wollen wir noch ausnutzen.

Egal, ob wir uns für die Insel oder das Festland entscheiden, irgendwann ist Schluss mit dem Netzempfang auf See. Maximal 15 Meilen, also knapp 30 Kilometer, sind drin und dann gibt es keinen Empfang mehr für Mobiltelefon und I Pad. Auch schlechte Nachrichten können einen dann nicht mehr erreichen. Ist doch praktisch eigentlich, oder? Vielleicht sollte man nur weit weg von der Küste bleiben und schon ist man verschont von negativen Nachrichten. So einfach könnte es sein.

Die Segel sind jetzt schon mal oben, der Wind ist noch morgendlich schwach, die See ganz ruhig und der Motor schiebt noch mit. In ein bis zwei Stunden soll die Tagesthermik einen segelbaren Südostwind produzieren. Ibiza liegt, hellbeleuchtet von der Morgensonne, achteraus, andere Segler sind noch nicht unterwegs. Das Meer erscheint leer und verwaist. Wir wünschen allen an Land und auf See ein friedlich-schönes Sommerwochenende.

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