Wie schon im letzten Beitrag angedeutet, waren die Wetterverhältnisse alles andere als ideal und so wurde es nichts mit dem geplanten Unterwasseranstrichtag.
Kalter Eisregen fiel morgens vom Himmel und verwandelte die Bürgersteige und Straßen in glatte Schlitterflächen. Vorm Übersteigen auf die Hexe wurde erstmal kräftig Streusalz gestreut, damit der Weg vom Kai aufs Boot nicht ungewollt im Wasser endet.
Das gesamte Deck und der Aufbau waren winterlich – komplett mit einer Eisschicht überzogen. Mit dem Hochdruckreiniger gelang es dann schließlich, das Eis mühevoll zu lösen und das Schiff von oben gut von den Salz-und Dreckresten der langen Rückreise zu befreien. So viel Salz und kleine Partikel Dreck waren überall abgelagert. Und es war eigentlich viel zu kalt, um am frühen Morgen mit kaltem Wasser zu spielen…
Roland, der Servicemitarbeiter von Sailingworld Lemmer, befreite anschließend, so gut es ging, das Unterwasserschiff von seinem mediterranen Bewuchs und schließlich haben wir noch den 22 Meter langen Mast von der Hexe fachgerecht, auf mehrere Stützen verteilt, gelagert.
Auch die späten Morgenstunden brachten keine Wetteränderung. Es blieb kalt, neblig und feucht. Uns blieb nichts anderes übrig, als den Heimweg nach Darmstadt anzutreten und den Antifoulinganstrich auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Vielleicht gibt es in der nächsten Woche eine durchgreifende Wetteränderung.
Auf dem Rückweg stellten wir dann noch fest, dass wir vergessen hatten, den Bootsschlüssel bei unserem Bootsmakler abzugeben – schade. Denn so kann der keinem Interessenten das Boot zeigen. Mittlerweile haben wir die Schlüssel per UPS zum stolzen Preis von 27,50 Euro versandt. Wie war das mit „aus Fehlern lernt man…“