Viel passiert

Zuviel Mädels?

Zuviele Mädels?

Nach dem missglückten Anlegemanöver stand am nächsten Morgen die Rettung in Form von Christoph auf der besagten Betonpier. Christoph ist der lokale Spezialist für alle Kunstoff-, Carbon- und sonstigen Kompositmaterialien an beschädigten Schiffen und auch für Neubauten. Gelernter Bootsbauer, von der Pike auf, war unser kleiner Gelcoatschaden für ihn nur eine Sache von wenigen Stunden.

Für mich waren es aber sehr lehrreiche Stunden, verbunden mit einer praxisnahen Einführung in die fachgerechte Beseitigung von Oberflächenschäden bei Kunststoffyachten. Jedenfalls haben wir jetzt ein Set mit Gelcoatmasse, Härter und Farbpigmenten zum Anmischen an Bord, in der Hoffnung, dass natürlich keine weiteren Schäden auftreten.

Vorgestern Abend, beim zweiten Exit der Engländer innerhalb weniger Tage, und dem glorreichen Spiel der Isländer, wurde Cornelias Handy geklaut. Einfach so, unterm Tisch. Wir hatten zur Straße hin gesessen, und die kleine Handtasche war unterm Tisch, nahe bei Nico. Trotzdem war jemand so dreist und hat die Tasche, von uns unbemerkt, geöffnet und das gute Stück entwendet. Cornelia war ziemlich sauer, da sie gerne mit dem Telefon über die verschiedenen Nachrichtendienste Kontakt zu unseren Freunden hält. Auch Rückfragen am nächsten Tag im Pub ließen das Handy nicht mehr auftauchen. Da das Gerät ausgeschaltet war, ließ es sich auch nicht orten, andererseits sind damit, Gott sei Dank auch die Missbrauchsmöglichkeiten beschränkt. Weg ist weg, Leben geht weiter…

IMG_1378Gestern hatten wir dann einen deutschen Tag. Mit einer Freundin aus dem Hafen ist die Capitania morgens zum deutschen Inselsupermarkt gefahren und hat nach Herzenslust eingekauft. Soßenpulver, Laugenbrezel, Senf, Müsli und Schwarzbrot fanden ihren Weg in den Einkaufstüte und später aufs Boot. Damit noch nicht genug, abends sind wir dann zu dritt nach Paguera gefahren und haben ganz ganz lecker badisch-deutsche Spezialitäten im “El Paradiso” verspeist. Cornelia hatte Maultaschen mit Pilzsauce, und ich eine schöne große Rinderroulade mit Rotkraut und Semmelknödeln auf dem Teller, unsere Freundin Spargel mit Kartoffeln und Butter pur.

IMG_1379Heute morgen hat es dann zum ersten Mal seit sechs Wochen für ein paar Stunden so richtig geregnet und mit 24 Grad war es angenehm kühl. Doch seit heute Mittag knallt wieder die Sonne vom Himmel und beim abendlichen Lotusgrillen um 21 Uhr waren es noch superwarme 28 Grad.

Wir haben die letzten Tage genutzt und einige anstehende Arbeiten an Bord ausgeführt, bzw. an Dienstleister vergeben Unser Großsegel ist wieder frisch repariert an Bord. Bedingt durch die vielen Vorwindkurse hat sich das Segel im oberen Bereich an den Wanten durchgescheuert und zwei Segellatten waren zudem gebrochen.

Der Motor hat frisches Öl, einen neuen Impeller und neue Filter erhalten und schnurrt wieder wie das berühmte Kätzchen unter der Niedergangstreppe. Der verbogene Ankerbeschlag wurde ausgebaut und irgendwo mit einer Metallpresse wieder in seine Ursprungsform zurückgebracht.

IMG_1366Mit anderen Worten, unsere Hexe ist in Topp-Kondition und die To-Do-Liste ein leeres Blatt, nur bestimmt nicht für lange. Es bietet sich halt auch an, in Palma allles Anstehende machen zu lassen. Wir kennen keinen anderen Hafen, in dem sich so viele Yachtdienstleister rund ums Boot und für alle möglichen Gewerke niedergelassen haben. Zudem gibt es allein im Umkreis von 500 Metern zu unserem Liegeplatz fünf Yachtzubehörhändler, mit allem, was das Seglerherz, bzw. das Boot benötigt. Für modebewusste Segler haben zudem alle bekannten Labels, wie Musto, Slam, Dubarry, Gaastra und andere Bekleidungsmarken, ihre Läden in der Nähe des Yachthafens.

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