Kulinarischer Höhepunkt

des heutigen Tages war zweifelsohne die haus- oder besser gesagt bootsgemachte Quiche Lorraine der Capitania.

Die Veilchen blühen schon

Die Veilchen blühen schon

Früh am Morgen war die Quecksilbersäule reichlich unten, kühle fünf Grad und der wolkige Himmel ließen eigentlich erstmal nicht Gutes ahnen. Nach einem fulminanten Frühstück mit reichlich Rührei und knusprigem Baguette ging es frisch gestärkt ans Werk. Trotz regelmässigen Putzens hat sich ein unansehnlicher Schmutzfilm auf das weiße Gelcoat gesetzt, der auch mit Reinigungsmittel und Schrubber nicht mehr zu entfernen war. Da hilft dann nur noch eine gute Politur und genau mit der hatten wir uns auf dem letzten Heimaturlaub reichlich eingedeckt.

Die Wolken weichen der Sonne

Die Wolken weichen der Sonne

Drei Stunden später waren nicht nur die Wolken einem strahlend blauen Himmel gewichen, sondern auch der Dreck der Politur. Blendend weiß funkelt unsere Hexe mit der Sonne um die Wette. Zum Schluss kam noch der der dicke weiße Rundfender dran, dem die zahlreichen dreckigen Hafenmauern kräftig zugesetzt hatten. Es gibt spezielle Fenderreiniger, doch die helfen, meiner Meinung nach, nur dem Hersteller, eine sanfte Politur liefert beste Ergebnisse.

Dann wurde wir auf unsere deutsche Flagge hin, in heimischer Sprache, von Dorothee angesprochen, die seit 2001 mit Kindern und Mann in Villeneuve Loubet lebt. Es entspann sich sofort ein gutes Gespräch und nach ein paar Minuten saßen wir mit Wein, Bier und Knabberzeug fröhlich schwatzend im Cockpit zusammen. Ihr Mann arbeitet als Ingenieur in der Nähe und der Sohn macht gerade den ersten Teil seines Abiturs auf dem internationalen Gymnasium und die Tochter ist zur Zeit in Berlin und studiert Jura. Die Zeit verging so schnell und irgendwann nahte der Abschied. Nicht für lange, wir wollen uns bald wiedersehen.

Eine ganze Form voller Quiche

Eine ganze Form voller Quiche

Ja, und dann nähern wir uns dem Höhepunkt des Tages. Schon seit einigen Tagen hat Cornelia Werbung für ihre Quiche Lorraine gemacht. Heute war es dann endlich soweit. Die Capitania ging an ihr Werk und ich schlüpfte in die Rolle des Küchenhelfers. Lauch schneiden, Speck anbraten und Fehlendes einkaufen. Weil das Ergebnis so umwerfend gut geworden ist und sich das Gericht hervorragend nicht nur an Bord zubereiten lässt, gibt es jetzt live und hier das Rezept der Capitania:

Für den Teig
2 Eier, 150-200 g Butter, 12 Esslöffel Mehl
Schön mit kühlen Händen kneten, die Butter sollte kalt sein, und den fertigen Teig für eine Weile im Kühlschrank (für Eilige: im Eisfach) ruhen lassen
Für die Masse
Speck knusprig braten, anderthalb Lauchstangen klein schneiden, wahlweise statt der halben Lauchstange eine Zwiebel dazufügen, ebenfalls anbraten, 5 Eier mit 250-300 g Crème fraiche, Salz, Pfeffer, Paprika edelsüss, ein paar Krauter durchrühren.
Teig in eine Form drücken, Gemüse drauf, Eiermasse drauf, für eine halbe Stunde in 180-200 Grad heißen Backofen backen, fertisch!

Viel Spaß beim beim Backen wünscht die Hexencrew

Jetzt blitzt die Küche wieder

Jetzt blitzt die Küche wieder

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