Während ein paar hundert Seemeilen weiter nördlich die ersten Schneefälle der heranziehenden Wintersaison zu verzeichnen sind, weht in Newport ein gefühlt eisiger Wind, bei stahlblauem Himmel. Die Nachttemperaturen pendeln zwischen 3 und 6 Grad. Die Dieselheizung schaufelt nun fast rund um die Uhr, mit vertraut-leichtem Gebrumme, warme Luft ins Schiffsinnere. Die warmen Wollsocken und die Fleecehosen lassen eine winterliche Gemütlichkeit aufkommen, die wir uns so nicht erdacht haben. Wir machen das Beste draus, kochen passend dazu winterliche Gerichte. Gestern gab es Sauerkraut, mit Dürrfleischeinlage und Würstchen , komplettiert mit einem cremigen Kartoffel-Karottenpüree. Das ist lecker, nahrhaft und wärmt so schön von innen.
Vorgestern war ein VolvoPenta-Monteur am kaputten Saildrive zugange, ich war abermals tauchend im Wasser für einen Test. Damit hatte ich den letzten zehn Tagen vier Taucheinsätze im kühlen Atlantikwasser. Ich bin noch nicht mit allen Wassern gewaschen in meiner Segelkarriere, aber ausreichend mit atlantischem Meerwasser.
Der Fachmann kam zu der Schlussfolgerung, dass kein Weg daran vorbei führt, die Hexe aus dem Wasser zu kranen.
Der Krantermin wurde auf nächste Woche Donnerstag gelegt. Die Werft hat früher keine freien Stellplatz-Kapazitäten an Land. Einen Tag später soll dann der defekte Saildrive ausgebaut werden. Die Motorenfirma hat wohl einen Ersatz irgendwo in Amerika gefunden. Wir hoffen, dass alles nach Plan abläuft. Verhalten optimistisch, ist die zutreffendste Beschreibung für unsere momentane Gemütslage.
Die restliche To-Do-Liste für unser Boot schrumpft während unseres Zwangsaufenthalts, im Hafen gibt es genügend Zeit für kleine Arbeiten an Bord.
Ansonsten üben wir uns in Geduld und planen schon mal unsere Abfahrt in Richtung Süden, ins Warme. Die Aussicht darauf stimmt uns froh. Cornelia kuriert eine undefinierte Erkältung aus und lutscht fleißig Halsbonbons und trinkt, obwohl sie es nicht ausstehen kann, warmen Thymiantee.
Zur abendlichen Unterhaltung, gab es gestern den aktuellen Marilyn Monroe-Spielfilm „Blonde“, ich fand den todlangweilig.
Viel mehr gibt es im Moment nicht zu berichten und deswegen endet der Bloqbeitrag auch an dieser Stelle
das ist ja sehr ärgerlich aber es gibt ja einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Macht das beste aus der Zeit…..
It was great meeting you at Pour Judgement. Your meal did look delicious. Did you go to the Newport Yacht Club and exchange burgees? Did you check out IRYS on Thames St?Wish I had time to have a beer with you guys. I hope you are well on your way to having your boat fixed.