Heute Morgen haben Nico und ich Volker zum Flughafen gebracht, schon um halb sieben waren wir dort, irgendwie gehen ganz viele Flieger so früh ab Palma. Volker ist auf dem „Kiss-and_Fly-Streifen“ aus dem Auto gehüpft, und Nico und ich heben den Hundestrand „Es Carnatge“ gesucht. Google hat uns irgendwie hingebracht, wir haben das Auto geparkt und sind über ein struppiges Gelände zum Meer gelaufen. Tatsächlich, da stehen Schilder, dass freilaufende liebe Hunde erlaubt sind, nicht so liebe dürfen auch freilaufen, müssen aber einen Maulkorb tragen, und ganz böse Hunde müssen an die Leine. Aber an den Strand dürfen sie alle.
Ich habe Nico mal ausnahmsweise als ganz lieben Hund eingestuft, er durfte eine ganze Stunde in der morgendlichen Kühle am sicher einen Kilometer langen, eher felsigen Strand mit kleinen Buchten rennen, schnuppern nach Herzenslust, mal ins Wasser gehen, um die qualmenden Füße abzukühlen, mit anderen Hunden spielen. Einen großen, (ob der so lieb war, obwohl er frei herumlief)-Hund haben wir auch getroffen, 5 Minuten gingen die beiden umeinander herum, der andere war mehr als doppelt so groß und nicht kastriert, aber schließlich haben sie sich – wahrscheinlich unter heimlichem Absingen schmutziger Lieder – voneinander verabschiedet.
Der Hundestrand liegt in unmittelbarerer Nähe des Flughafens, und so sind alle Frühstarter direkt über meinen Kopf hinweggeflogen, und ich dachte auch, die Condor-Maschine mit Volker gesehen zu haben, aber die ist wohl erst um halb neun gestartet, da saßen wir schon wieder im Auto. Doch Volker ist fast pünktlich in Frankfurt gelandet und kann so auch am Geburtstagskaffeekränzchen für Larissa teilnehmen. Das war schließlich das Ziel.