Auf nach Süden Tag 11

Mittwoch 23. November 2022, auf See
Baro 1013, sonnig, Wind OSO 18-27 Knoten, die See ruppig bis 2,5 m

Nach einer wieder sehr unruhigen Nacht, in der wir mehreren Squalls begenet sind, und wir auf jede kleinste Winddrehung qufgepasst haben, weil wir ja möglichst schnell zum Ziel kommen möchten, außerdem muss man höllisch auf die Wellen aupassen, die bei einer geschätzten und vorausgesagten Höhe von zwei bis drei Metern, je nach Periode ein kräftiges Auf und Ab der Hexe verursachen oder – schlimmer – sie mit lautem Krachen in das Wellental fallen lassen.
Die Squalls sehen wir im Radar, weil sie fast immer auch Regen in sich bergen und der wird von dem Radar dargestellt. Unseres dreht alle 10 Minuten, und hat eine von mir eingestelle Gefahrenzone, die, wenn ein Boot oder eben auch eine Regenfront in diese Zone kommt, der Bildschirm unseres Plotters einen unüberhörbaren schrillen Ton abgibt, das würde selbst aus dem tiefsten Schlaf wecken.
Nun, wir haben es überlebt, seit 06:00 Uhr sind wir wach, kümmern uns um die kleinen Angelegenheiten des Bordalltags, zumindest bei mir geht das nicht so schnell, weil die Bootsbewegungen doch sehr ruppig sind.

Die Wellen sind, wenn man es von dem Spaß-Standpunkt aus betrachtet, eigentlich ganz schön, mit ihrem azurblauen Wasser. Das Meerwasser kommt manchmal über die hintere Badeplattform und die Stufen hoch fast bis zum Cockpit, deshalb haben wir uns da einen Schutz machen lassen, damit das Cockpit nicht geflutet wird; jedenfalls sehen die Wellenspiele gigantisch aus.
Der Tag vergeht ereignislos, mit Schlafen, Lesen, Rätseln, fast.
Wieso fast? Das erzählen wir morgen, auf jeden Fall ist der Windeinfallswinkel sehr günstig, und die Hexe fliegt ihrem Ziel entgegen, der Skipper ist froh!

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