18. Juli 2015, Samstag, Baro 1012 – 1008, sonnig, sehr warm, Wind SW 12-18 kn
Cavalaire 12:00 – Canebiers 15:00 – St. Tropez 17:00, 18 sm
Mit dem schönsten Wind legen wir ab, kurz nachdem der Startschuss für die hiesige Regatta gefallen ist, segeln an den schönen Buchten vorbei, und versuchen, ein bisschen weiter aufs Meer hinaus zu kommen, weil nahe der Küste ein unglaublicher Verkehr herrscht. Klar, es ist einerseits Ferienzeit und auch noch Samstag, und sehr heiß, da geht alles aufs Wasser, was nur halbwegs schwimmen kann. Das Meer ist regelrecht aufgewühlt, die großen Motorboote machen auch echt hohe Wellen. Leider, in diesem Falle wirklich leider, ist es für uns ein Vorwindkurs Richtung St. Tropez, wo wir Monika und Karl und Sven von der Eos nochmal treffen wollen. Bei diesem Vorwindkurs haben die Segel und der Großbaum weniger Stabilität und wir müssen mehrfach an den Baum springen, um ihn festzuhalten, wenn die hohen Wellen kommen.
Wir lassen es uns nicht nehmen, und machen für einen kurzen Landausflug mit dem Hund und einem Badestopp in der “Brigitte-Bardot-Bucht” fest, wie dieBay des Canebiers im Volksmund heißt. Sie hat mit ihren Eltern in St. Tropez gewohnt, und war wohl oft hier am Strand und auf dem Wasser. Da sind wir zwar auch nicht allein, aber es ist genügend Platz für alle Boote da. Nico legt sich am Strand erstmal eine Viertelstunde ins Wassser, das kühlt den kleinen Hundebauch ab. Auch ich schwimme ein paar Runden um die Hexe, um mich abzukühlen.
Halb fünf holen wir den Anker hoch, um rechtzeitig um fünf Uhr an der Hafeneinfahrt zu sein, denn Monika hat uns einen Platz reserviert, den wir ab fünf Uhr besetzen können. Das klappt auch vorzüglich, ich melde mich auf Kanal 9 bei dem “Port de St. Tropez”, sage, dass ich die Hexe bin, und unsere Freunde uns einen Platz reserviert haben, und schon haben wir Steg A, Platz 61, den gleichen, wie vor sechs Wochen mit Eric und Nany.
Es folgt ein Begrüßungsbier mit Sven, der zufällig auf unseren Steg herumgeschlendert ist, eine ausgiebige Dusche für die Hexe und für uns, päter sitzen wir bei der Eos im Cockpit und schlendern, an den Megayachten vorbei zum späten Abendessen bei Bruno, leider waren in der Pizzeria draußen alle Tische besetzt, aber direkt beim Pizzaofen gab es noch einen. Da mussten wir wenigstens nicht frieren.
Monika und Karl kennen hier alles, sie entführen uns noch in eine schöne Bar, Sven verabschiedet sich früher, um ein paar Freunde zu treffen, und ist auch erst heute morgen um viertel vor sieben ins Bett gegangen, ja, wenn man jung ist…