und das nicht leise, sondern laut. Unüberhörbar sozusagen. Seit mehr als 48 Stunden weht es mit Sturmstärke aus Südost und Böen mit bis zu vierzig Knoten pfeifen um die Masten herum. Hexentanz im Hafen ist angesagt. Kalt ist es dabei nicht, 18 bis 20 Grad zeigt die Quecksilbersäule Tag und Nacht an. Tag und Nachtgleiche eben.
Beim Sonnenauf- bzw. Untergang kann von Gleichheit keine Rede mehr sein. Erst nach 8 Uhr morgens wird die Sonne im Osten sichtbar und um 19 Uhr isrt es schon wieder duster. Aber im Moment ist der gelbe Planet eh nicht sichtbar und verbirgt sich den lieben langen Tag hinter den Wolken, und alles wirkt grau in grau. Dafür geht es am Strand umso bunter her.
Zahlreiche Wind- und Kitesurfer zeigen ihr Können. Und manch ein Könner verlässt für einige Sekunden das Wasser und fliegt mit seinem Schirm hoch durch die Luft. Nicht nur junge Menschen begeistert diese Sportart. Nahezu alle Altersklassen sind auf dem Wasser zu finden. Bedingt durch den starken Wind werden überwiegend kleine Schirme, die sog. Kites, zwischen 7 und 9 Quadratmetern verwendet. Ich bin immer wieder überrascht, dass so ein relativ kleiner Kite soviel Kraft und Vortrieb entwickeln kann.
Cornelia hingegen war gestern leider ein bisschen malade und lag mit Übelkeit auf dem Sofa. Auch Freund Wolfgang war vor zwei Tagen kurzfristig außer Gefecht gesetzt. Wir spekulieren ergebnisoffenn und spaßeshalber, ob es sich um ein französisches oder mitgebrachtes deutsches Virus handelt. Als Wolfgang davon betroffen war, hatten wir erst die rohverzehrten Meeresfrüchte im Verdacht, die nur er gegessen hatte. Inzwischen geht es beiden glücklicherweise wieder gut.
Ab Mittwoch soll sich die Wettersituation endlich grundlegend zum Besseren hin entwickeln und wir wollen segeln gehen.