seit gestern und nicht aus Süd, und es zieht uns im Moment auch nicht hinaus aufs Meer.
Wintereinbruch, bitterkalt ist es geworden. Tagsüber bleibt es temperaturmäßig nur noch einstellig und nachts sackt die Quecksilbersäule auf kalte null Grad ab. Was für ein Unterschied zu den vorangegangenen Tagen. Von dem meteorologischen Frühlingsanfang, am ersten März, also seit 17 Tagen, ist absolut nichts zu spüren. Gut, bis zum normalen jahreszeitlichen Frühlingsanfang am 21. März sind es noch ein paar Tage. Also üben wir uns in meditativer umd mediterraner Geduld. Nur, was mir neu ist, ist, dass es neben den meteorologischen und den kalendarischen Jahrenszeiten noch eine 3. Jahreszeiteneinteilung gibt. (Wir alle kennen ja auch die 5. Jahreszeit, aber das hat ja gar nichts damit zu tun!)
Die Rede ist von der sogenannten phänologischen Jahreszeit, die wiederum in zehn Zeitabschnitte gegliedert ist. Da gibt es zum Beispiel den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling und ebenso ist es dann mit Sommer und Herbst. Nur der Winter bleibt nach dieser Einteilung schlichtweg der Winter, ist qua dortiger Definition 113 Tage lang. Die Phänologie ist die Lehre vom Einfluss der Witterung u. des Klimas auf die jahreszeitliche Entwicklung der Pflanzen u. Tiere.
Man spricht in dem Zusammenhang auch von sogenannten Zeigerpflanzen. So soll beispielsweise im April der Erstfrühling sein und dann zu dieser Zeit die Forsythie blühen und von der Stachelbeere solllen sich die ersten Blätter zeigen Eine Wissenschaft für sich. Egal, wie man die Jahreszeit definiert, Fakt ist, dass bei uns rund um die Uhr die Heizung läuft.
Also nix mit Hans Albers, La Paloma: „Ein Wind weht aus Süd und zieht mich hinaus auf See“ https://www.youtube.com/watch?v=DT86KDYyzu0. Da passt schon eher Hans Hartz, Sturm:, „Ein kalter Wind weht her vom Meer…” https://www.youtube.com/watch?v=lMih6n_6dEQ, hihi.