Jetzt sind wir ziemlich genau elf Tage in Galizien, dem nördlichsten Zipfel von Spanien und wir müssen sagen, dass wir hier bis jetzt eine wirklich gute Zeit haben. Wir glauben, der richtige Mix macht es aus, diese abwechslungsreiche hügelige Landschaft, häufiger Wechsel zwischen Wolken, Sonne, Nebelfeldern, angenehmen Temperaturen – tagsüber 25 Grad und nachts 17 Grad, ruhige Parks und ruhige Strandabschnitte, romantische Altstadtgassen mit Kneipen, Restaurants und ziemlich vielen fröhlichen Menschen, diese allgemein zu spürende Gelassenheit und Freundlichkeit. Kurzum wir fühlen uns hier in Galizien – sei es La Coruña, Sanxenxo oder aktuell in Vigo – ausgesprochen wohl und das ist sicher auch ein Grund, warum wir uns seit einiger Zeit so zögerlich fortbewegen. So, das mussste mal zu diesem schönen Stück Land gesagt werden. Zu den Häfen kann man allgemein sagen, dass die Betreiber häufig Segelclubs sind und die müssen über irgendwelche Fördergelder verfügen, weil anders können wir uns diesen Wohlstand nicht erklären. Es gibt millionenschwere Vereinsheime mit Sekretariat, Concierge und einigen Marinamitarbeitern, sog. Marineros, Jollenhallen, Parkhäusern, Fuhrpark, Krananlagen, etc. Da muss wohl ein besonderes – evtl. staatliches – Förderkonzept dahinter stehen. Aber jetzt wollen wir dann doch mal mit unseren weiteren Plänen rausrücken. Morgen Abend fliegt Larissa nach Good old Germany. Wir haben wieder mal einen Leihwagen zum günstigen Wochenendtarif und werden sie nach Santiago de Compostela zum Flieger bringen. Heute haben wir dann noch eine Werftvertretung für unser Schiff gefunden, denn unsere Zinkanoden vom Antrieb (Schraube und Welle) sind breits ziemlich aufgebraucht und müssen dringend erneuert werden. Geschieht dies nicht beizeiten, kann der Antrieb rosten. Dazu wird das Schiff am Montag morgen mt einem sog. Travellift (Kran) ein Stück aus dem Wasser gehoben, bis man die Zinkanoden erreichen kann. Wenn alles gut geht, ist das in einer Stunde getan und wir können am gleichen Tag noch ein Stück weiter, wenn nicht, hier in Vigo gibt es so viel zu sehen. Und dann wollen wir weiter nach Portugal, wenn der Wind mitspielt. Seit fünf Tagen gibt es nur thermische Winde, d.h. morgens weht meist ein schwacher Wind aus Ost, der ab mittags auf Südost dreht. Noch bevor es Zeit ist für Kaffee und Kuchen, dreht der Wind so gegen 14 Uhr auf Süd, um dann im weiteren Lauf des Nachmittags auf Südwest zu drehen und ein bisschen aufzufrischen. Abends ist dann die Luft raus beim Wind (nicht bei uns) und kein Hauch weht mehr. Den ganzen Weg nach Süden wollen wir auch nicht motoren, wir sind ja nun mal auf einem Segelboot und deswegen müssen wir mal abwarten, wie weit wir kommen, bevor wir uns Ende September einen Leihwagen mieten und für ca. 14 Tage nach Darmstadt fahren werden. Aber egal, ob das Schiff nun hier in Spanien bleibt oder ob wir bis dahin noch nach Lissabon segeln werden, wir hoffen auch weiterhin, eine so gute Zeit zu haben – mit schöner Lanschaft, schönen Städten, schönen Segelabschnitten und natürlich auch mit Euch, Ihr lieben Freunde in der Heimat. Danke für Eure Zuschriften, eure positiven Kommentare und Eure Anrufe. Bilder folgen, wenn wir wieder WLAN haben.
Sprache auswählen
-
Neueste Beiträge
Oktober 2024 M D M D F S S 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Archive
Neueste Kommentare
- Ulf Heinenberg bei Videos
- Rolf bei Schnelle Fahrt
- Ulrike Anneken bei Urbane Kunst
- Ulrike Anneken bei On the Sea again: Tag 2
- Ulrike Anneken bei On the Sea again: Die Hexe auf dem Atlantik
Befreundete Links