Samstag sind wir bei grauem Wetter und sechs bis sieben Windstärken nach Hoorn gekreuzt, haben einen wunderschönen Abschiedsabend mit den Kindern in der Bar der Hoofdtoren, und dort gibt es endlich die allerbesten Spareribs.
Gestern war dann großer Besuchs-Sonntag. Als erstes kommen rechtzeitig zum Frühstück Allegra, Christian und Zoey an, große Premiere: Unser Enkelkind ist an Bord! Und sie fand es großartig, nur dass natürlich immer jemand hinter ihr her sein muss, damit sie nicht vor lauter Begeisterung für die quakenden Enten selber im Wasser landet!
Dann hatte es sich, auch dank des Artikels über die „Hexe“ im Hoornblazer, der Vereinszeitung unseres hiesigen Segelvereins, herumgesprochen, was es mit dem großen Katamaran im Hafen auf sich hat, und einige Mitglieder des Vereins kamen zur Besichtigung. Volker macht sehr gerne sehr informative Führungen auf unserem Boot.
Nachmittags kommen dann Petra und Axel an, die nun eine Woche mit uns segeln können, beide hatte wir ja schon – einzeln zwar – in Lanzarote zu Gast, das wird wieder eine sehr schöne Woche werden. Und dann gibt es ein Wiedersehen mit Ingrid und Detlef, die wir schon lange nicht mehr gesehen hatten, Detlef hat uns ganz zu Anfang unserer Reise 2014 von Cherbourg bis Concarneau begleitet. Und Ingrid hatte wir noch länger nicht mehr gesehen, das gab ein großes Hallo. nach so vielen Jahren freuen wir uns natürlich alle über das Wiedersehen und es gibt unendlich viel zu erzählen! Mit Tochter Saskia und Schwiegersohn Sebastian machen Detlef und Ingrid eine Urlaubswoche auf dem Ijsselmer.
Abends grillen wir alle zusammen auf der Hexe, dazu kommen auch Kees und Gre, denn Petra wollte sie auch sehr gerne treffen, außerdem gibt es immer auch für Kees (und, sehr zur Freude des Skippers nicht nur für ihn!) eine Flasche Düsseldorfer Killepitsch.
Es wird ein sehr geselliger Abend in unserem Cockpit, auch die kleine Zoey genießt die Aufmerksamkeit von so vielen netten Menschen, bevor sie gegen zehn Uhr hundemüde in ihr Campingbusbettchen fällt.
Am nächsten Morgen nehmen wir Abschied von Hoorn, motoren über das flache Ijsselmer nach Norden, in Workum wollen wir eine Nacht bleiben, Allegra und Christian haben dort einen Platz auf dem Camping It Soal gefunden. Ab der Schleuse Enkhuizen kommen die Fliegen, die lästigen kleinen Ijsselmerfliegen, die nichts tun, außer rumzusitzen, rumzuschwirren und die Menschen zu nerven. Sie stechen nicht einmal, und bis kurz vor Workum sind es Milliarden geworden, da hilft nur noch der Wasserschlauch und der Staubsauger.
Wir freuen uns sehr über ein Wiedersehen mit Hafenmeister Jan, und ganz besonders mit Carl-Martin, mit dem wir schon so viele schöne Bootsurlaube verbracht haben. Und das feiern wir – mal wieder mit einem ordentlichen Grillmenü am Abend!