Im Süden Teneriffas

Schluss mit der Völlerei und der Stubenhockerei! Heute wird die Insel erkundet!

Vorspeise im
Taller de seve díaz

Am Abend vorher hatten wir unseren Weihnachts-Essens-Gutschein von Allegra und Christian eingelöst und waren vorzüglich essen, im „Taller de seve díaz“ in Puerto de la Cruz, laut Tripadvisor dem besten Restaurant der Insel. Das Essen war super lecker, mit außergewöhnlicher Liebe zum Detail zubereitet.

ehemals
Ferienwohnungen im Fels

wildes Meer

Vorher hatten wir noch einen Abstecher zu Segelfreund Sepp unternommen, haben den Blick von seiner Terrasse aus genossen, und einen Spaziergang an der wilden Küste entlang gemacht. Der gut befestigte  Küstenweg bei Sauzal ist mit EU-Mitteln finanziert und lohnt einen Abstecher.

Am Samstagmorgen gibt es  einen schnellen Kaffee auf dem Boot, dann sitzen wir im Auto auf dem Weg in den  Inselsüden. Dort soll es ja generell eher sonniger und wärmer sein als im kühleren und wolkenverhangenen Norden und viele sehenswerte Plätze, Städte und Attraktionen liegen im Südteil der Insel.

bereit für den Tag

Frühstück an der
Strandpromenade

Für El Medano, den Surferstrand ist es noch zu früh, nur drei Kitesurfer tummeln sich auf dem Wasser, wir fahren weiter. Wir wollen die Costa Adeje sehen mit den Touristenhochburgen Playa de las Americas und Los Cristianos. In las Americas ist der langgezogene Strand inzwischen gut besucht, jedoch nicht überfüllt, das Wasser schillert verlockend blau, es gibt fliegende Händler mit großen Tüchern, Massagezelte, Restaurants und alles, was man für einen langen Tag am Meer so braucht. Wir nehmen ein spätes Frühstück in der Sonne; wenn sie scheint, wird es gleich richtig warm. Wir beobachten das Treiben am Strand und auf der Uferpromenade.

Bananen

Ein Abstecher zur Stadt Adeje folgt, hier geht es gleich richtig steil nach oben, wenn man weiter führe, käme man zum Barranco del infierno, der Höllenschlucht. Klingt gefährlich, und leider ist es, je höher man kommt, umso kühler. Adeje selbst ist ein netter Ort mit den typischen kanarisch-weißen Häusern und Plätzen, dann folgen wir der Küstenstraße bis Los Gigantes. Von hier bis zu den Bergen im Nordwesten werden Bananen angebaut, auf riesigen Feldern wachsen die Stauden dicht an dicht. Bei manchen Bäumen sind die Bananenstauden bereits in Plastikfolie verpackt (zur schnelleren Reife und gegen Schädlinge), und müssen nur noch verschifft werden, krass.

Los Gigantes

In Los Gigantes fallen die Felswände beeindruckend steil ins Meer hinunter ab, über 400 m ragen sie fast senkrecht hinauf, eine Aussichtsplattform gibt den Besuchern die Möglichkeit zu fotografieren.

Danach beginnt der Aufstieg. Ich weiß nicht, wieviele Haarnadelkurven wir hinauf und wieder hinunter gefahren sind, Volker mit Speed, ich ein bisschen vorsichtiger. Und das bei entsetzlich engen Straßen!

Landschaftsdetails

Wir fahren nach Santiago del Teide, wo wir einen beeindruckend großen öffentlichen Grillplatz finden, der von spanischen Familien bevölkert wird. Dann  geht es weiter, auf noch schmaleren Straßen durch die berühmte Masca-Schlucht.

beeindruckende Landschaft
bei Masca

In Masca, der Felsenstadt, ist es so voller Touristen, dass wir keinen Parkplatz mehr finden, und beschließen, einmal früh morgens hinzufahren. Ein bisschen weiter die Straße hinauf gibt es wieder einmal eine Aussichtsplattform (also, es gibt natürlich unzählig viele kleine Parkplätze mit Aussichten, Weitsichten und Absichten :-)), von der aus wir den Ort fotografieren können. Außerdem warten Christiane und Branco beim Leuchtturm in Buenavista del Norte.

schroffe Abhänge

Diese Schluchten, Täler und Gebirge sind unglaublich beeindruckend, Felsformationen, die die Fantasie anregen und beflügeln. Und immer wieder, hinter der nächsten Kurve, verschlägt es einem einfach die Sprache.

Bananenfelder
in den Barrancos

Dann sind die letzten Haarnadeln durch und wir haben es nach Buenavista del Norte geschafft, treffen die beiden Freunde am Meer, hinter dem Friedhof und weiteren Bananenplantagen. Wir kosten, mutig, von den dort wild wachsenden Kaktusfeigen, die dunkelrot an den piekseligen Gebilden wachsen und total süß sind. Aber es ist hart verdiente Süße, immer wieder bleibt so ein kleiner kleiner Dorn in den Fingern stecken.

Stadtmitte in Buenavista

Farbkontraste

Nach einem Besuch auf dem örtlichen Friedhof mit den vielen blumengeschmückten Kästen gibt es Café und Bier auf dem örtlichen Platz für uns vier, in der Kirche scheint sich eine Messe anzubahnen, und am Ende stellt sich heraus, dass es eine Beerdigung wird, und es gehen so viele Menschen hinein, dass sie in den offenen Türen stehen müssen.

Plastikdeckel werden
herzlich gesammelt
und recycelt

Hafeneinfahrt
von Garachico

Von hier aus fahren Christiane und Branco mit dem Bus zurück über Santiago del Teide nach Puerto de Santiago und wir nehmen die Küstenstraße bis Puerto de la Cruz, und zurück nach Santa Cruz. Auf dem Weg werfen wir noch einen Blick über den Hafen von Garachico, der so verrufen ist für die schwierige Einfahrt. Die Einfahrt ist eng, aber außer bei starkem auflandigen Wind durchaus machbar, und dann könnte man auch in Rihe den offensichtlich sehr beliebten Ort erkunden.

Wir haben in einem Tag fast die ganze Insel umrundet, und vieles erlebt,  beeindruckende Landschaften, die wir so noch nirgends gesehen haben und die wir sicherlich nicht vergessen werden.

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