Bewölkter Himmel, 25 Grad, der Wind pfeift durchs Rhonetal, die A 7 ist voll. Ferienmitte, die einen wollen nach Norden, Urlaubsende, die anderen wollen mach Süden. Wir gehören zu den Letzteren. Der Heimaturlaub ist zu Ende. Eine Woche waren wir in Darmstadt. Haben die kühlen Nächte genossen, die Sonne vermisst, dafür meinen Geburtstag im Kreise der Familie und mit vielen lieben Freunden gefeiert. Die letzten Jahre waren wir zu dem Ereignis immer segelnd unterwegs, meine erste Geburtstagsfeier seit 15 Jahren, genial. Larissa hat mit Johannes Cocktails geshaked, Spareribs haben auf dem Grill gebruzzelt. Mein Dank an die Gäste und Gratulanten, Ihr habt mir das Älterwerden versüßt 😉
Cornelia hat den ein oder anderen Job in der Firma gemacht, die Steuer wollte auch noch erledigt werden. Eine Woche geht schnell vorbei, die Zeit ist mal wieder nur so dahingeflogen.
Schneller Abschied, 1100 Kilometer lagen vor uns, Landschaft huscht flott vorbei, abgespult in 10 Stunden Fahrzeit, nahezu staufrei, Gott sei Dank.
Anspannung kurz vorm Ankommen, auf den letzten Kilometern: Der Moment, wenn man nach so einer langen Fahrt den (heimischen) Hafen und dann das Boot sieht, ist einfach magisch. Geht nicht nur uns so, da erzählen auch Segelfreunde von. Ist ja eigentlich klar, dass das Boot an seinem Platz liegt. Wo soll es sonst auch sein, aber dieser Moment, diese Anspannung, dieses Gefühl ist einfach da, immer und immer wieder. Seglers Freude – der Blick aufs schwimmende Zuhause.
Die Vorfreude war so groß, dass die Capitania beim schnellen Hundespaziergang über eine Fahrbahnschwelle gestolpert ist und lang hingeschlagen. Kniee, Schulter, Lippe und Handgelenk sind angeschlagen, so was blödes!
Jetzt mal seit langem wieder ein Wort zum Wetter. Es geht scheinbar doch noch anders als blau und heiß. Da gibt es zwei verschiedene Vorhersagen, die einen sprechen von Gewitter und Wetterturbulenzen von Freitag bis Samstag mit Starkwind. Die anderen sagen niedrigere Temperaturen vorraus, bei ansonsten stabilem Sommerwetter. Mal schauen, allein dass die Hitze weg ist, ist schon mal nicht schlecht. Fühlt sich fast an wie in Darmstadt, ein bisschen wärmer ist es schon und ganz viel Meer, rundrum.
Leider verpassen wir jetzt den baldigen Bundesligsaisonstart der Darmstädter Lilien. Es gab auch keine Dauerkarten mehr, nix mehr für das leider viel zu kleine Stadion, alles ausverkauft, und man kann halt leider nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Die Daumen werden am ersten Spieltag trotzdem kräftig gedrückt, hoffentlich von ganz vielen anderen auch.