Lanzarote News

Position der Pohlaris heute Abend

Nachdem bei Pohlaris, dem Kat mit dem Saildriveproblem (wir berichteten), das komplette Getriebe gewechselt wurde, war es gestern für Harald und seine Crew endlich soweit, dass sie die Leinen loswerfen konnten. Als nächstes Ziel stehen die 900 Seemeilen entfernten Kapverden auf dem Programm, von dort aus soll es weiter in die Karibik nach Trinidad gehen. Bei den Windvorhersagen hat die 3er Crew gleich doppelt Glück, sowohl die Windrichtung als auch die Windstärke sind ideal, um nach Südwesten zu fahren, zudem gibt es keine hohen Wellen. Champagnersegeln dürfte für die nächsten Tage angesagt sein. Wir wünschen eine tolle und sichere Überfahrt.

Glück gehabt!

Glück im Unglück hatte gestern ein Fahrtensegler ,der mit seinem Aluschiff seit geraumer Zeit hier im Hafen liegt und vergessen hatte, bei seinem abgestellten Leihauto die Handbremse anzuziehen. Unglück deshalb, weil das Auto los rollte, über die Kaikante hinaus und mit dem vorderen Teil auf den Steg kippte. Glück deshalb, weil gerade Hochwasser und der Steg weit oben war, das Auto so nicht weiter auf das Segelschiff kippen konnte. Er hat noch versucht, mit einem Fall das Auto nach oben zu seinem Mast zu sichern, aber dabei wurden die Kotflügel eingedrückt und beinahe eine Saling beschädigt, um die das Fall gewickelt war. Zudem war die Handbremse noch immer nicht angezogen. Ich hab dann mit ihm das Fall klariert und im Auto die Handbremse angezogen. Irgendwann kamen professionelle Berger…

Gestern war, man muss nur hoch zum Himmel schauen, mal wieder Vollmonddisco bei Jürgen und Marianne, die mitten in einem Gebiet aus erstarrter Lava wohnen. Was für eine einzigartig tolle Kulisse, und so viele super nette Menschen.

Und last but not least waren wir heute bei der Segelfamilie mit den beiden Kindern zum nachmittäglichen Essen in Playa Blanca eingeladen. Deren Boot wird erstmalig mit einem komplett biozidfreien Antifouling auf Silikonbasis gestrichen. Dazu sind zwei Primer- und zwei Antifoulinganstriche notwendig. Das Prinzip ist so spannend wie simpel. Das Silikon soll eine dem Wasser entsprechende Struktur aufweisen, auf Wasser siedelt sich ja kein Bewuchs an. Der Anstrich soll drei Jahre vor Pocken, Muscheln und allem, was sich an den Rumpf ansetzen will, bewahren. Nach drei Jahren soll man nur eine neue Lage streichen  müssen. Wir sind fasziniert von der Idee und sehr auf das Langzeitergebnis gespannt, wäre doch klasse für uns Segler, wenn dieses giftfreie Prinzip funktionieren würde!

Dieser Beitrag wurde unter Leben an Bord veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert