Nach dem Ausflug in meine Heimatstadt, einem Ausflug zu meinen Wurzeln sozusagen, denken wir in der letzten Zeit auch öfter mal darüber nach, wo wir in dem nahenden (Mittelmeer)-Winter mit unserem Boot bleiben wollen. Aus familiären Gründen werden wir den kompletten Dezember in Darmstadt verbringen. Wie es im Moment seglerisch weiter gehen soll, diese Entscheidung fällt deswegen nicht ganz so leicht. Es bleiben nur noch ein paar Wochen. Barcelona lockt, ein Liegeplatz für unsere Hexe ist verfügbar, andererseits ist Spanien einige weitere hundert Fahrkilometer von Darmstadt entfernt. Marseille ist ebenso eine großartige Stadt, fällt aber wegen der Mistralhäufigkeit in den kühleren Monaten leider aus.
Unser jetziger Liegeplatz dicht bei Antibes ist durch die umliegenden Appartementanlagen so wind- und wettergeschützt, dass wir die HEXE dort auch mal ein paar Wochen ohne schlechtes Gewissen oder Angst vor Schäden beruhigt liegen lassen könnten. Die Entfernung nach Darmstadt von dort sind gerade mal 950 Kilometer. Wir wissen also buchstäblich im Moment noch nicht. wohin die Reise in den nächsten Tagen und Wochen geht. Eine Überlegung, die wir anstellen, ist die, in den nächsten drei Wochen nach Elba zu segeln. Cornelia war dort vor ein paar Jahren mit einer Mädelscrew unterwegs und von der Insel begeistert. Hoffentlich nicht nur wegen der temperamentvollen Italiener, von denen die segelnden Schönheiten umworben wurden.
Egal, wohin der Wind uns weht, wir lassen es Euch wissen.
Zusatz von der Capitania:
Im Moment sitzen wir in dem elend grauen Darmstadt, hier hält sich ein zäher Nebel, der die Sonne von weiter oben nicht durchlässt. Der erste Nachtfrost hat so manchen Blumentopf auf der Terrasse oder an der Eingangstür gekillt. Schon seit Tagen reden die Wetterberichte über „ruhiges Herbstwetter“, und ein paar Kilometer weiter weg stimmt das auch, die schöne Herbstsonne zaubert ein Leuchten auf die bunt gefärbten Blätter des Odenwalds, nur nicht bei uns…
An Halloween waren wir mit allen Nachbarn zum traditionellen Rouladen-Essen eingeladen, es war wie immer köstlich und vor, während und nach dem Essen gab es – auch wie immer – so gute Gespräche, mit viel Zeit und Muße haben wir Annettes Gastfreundschaft genossen.
Die inzwischen bei uns allen schon jugendlichen oder erwachsenen Kinder hatten da ganz andere Pläne, da gab es die Halloween-Party in der Zentralstation oder man traute sich in das ganz große Spektakel auf der Burg Frankenstein, wo man schon mal von Monstern in einen Sarg gesteckt werden kann… oder man feiert einen schönen Cocktailabend, wenn die Eltern außer Haus und versorgt sind…
Der Wetterbericht für heute meint, dass sich der Nebel heute mittag auflöst, und wir dann auch mal an dem Sonnenschein teilnehmen können, mal sehen.
Hier auf kreta strahlender Sonnenschein und das Licht zauberhaft herbstlich. Lea war zum ersten mal richtig schwimmend im Meer. Schade dass Helenas für euch zu weit Weg ist. Dann also sehen wir uns im Dezember in Old Germany???
Hallo ihr Beiden,
dann wollen wir euch auch noch ein paar sonnige Grüße von La Gomera schicken. Sonntag geht mal weder weiter…nach Tazacorte, da wir dringend mal unser Unterwasserschiff malen müssen.
Viele Grüße auch von Sabine
Joachim