Orange!

Nach dem Frühstück am Freitag versuche ich erneut mein Glück, einen Liegeplatz in Antibes zu reservieren, nachdem das in der Saison nie geklappt hat. Kaum zu fassen, wir bekommen einen Platz! Bei dem wenigen Wind schaffen wir tatsächlich die neun Seemeilen von Nizza nach Antibes in vier Stunden, inklusive Badestopp für den Skipper, was für eine Leistung!

Der Orange-Laden residiert im ehemaligen Grand Hotel

Der Orange-Laden residiert im ehemaligen Grand Hotel

Antibes ist schön, wie immer, wir entdecken bei der Suche nach einem Gemüseladen Ecken der Stadt, in denen wir noch nicht gewesen sind. Es sind viele Menschen unterwegs, auch noch viele Touristen, man hört deutsche, schwedische und englisch-sprachige Laute. Aber die kleinen Galerien, an der Bastion, bei den touristischen Restaurants haben schon für den Winter geschlossen. Auf dem großen Platz gibt es einen Orange-Telefon-Laden, da werde ich morgen früh mal hingehen und unsere bereits gekauften Gigabytes aktivieren. Das ist bestimmt einfacher, denn mit einem ausländischen Telefon funktionierte das nicht automatisch, da musste ich bisher immer erst mit der Hotline telefonieren.

IMG_7513Nach dem Abendessen suchen wir die Australian Bar, die in unserem Hafenplan angezeigt hat, und wo heute Livemusik sein soll. Allerdings fangen die Jungs erst nach elf Uhr an zu spielen, da sind wir nach vier Liedern zu müde und gehen nach Hause ins Bett.

Am nächsten Tag im Orange-Laden bekomme ich eine wirklich gute Nachricht: Sie haben es geschafft und eine Nummer eingerichtet, damit man von einem ausländischen Mobiltelefon aus die Gigabytes für den “Domino” genannten Wlan-Router aufladen kann. Ich probiere das noch direkt im Laden aus und es funktioniert einfach so, völlig ohne Probleme! Ich muss nur die Karten-Nummer meines Routers eingeben, dann die vierzehnstellige Nummer der bereits gekauften Gigabytes, und schon sagt mir die freundliche Stimme, mein fünf Gigabyte-Guthaben seien aktiviert und gelte bis August 2016. Solange werden sie bei uns zwar nicht halten, aber gut zu wissen.

Eine ausgefallene Uhr schmückt den Bahnhof von Antibes

Eine ausgefallene Uhr schmückt den Bahnhof von Antibes

Danach mache ich noch einen Schlenker zum Wochenmarkt. Die Markthalle ist  gut besucht und die Stände bieten die leckersten Dinge an: ganz viel kandierte Früchte aller Art, Cranberries, Feigen, Aprikosen, Zitronen,  alles, was das Herz begehrt, es gibt mehrere Oliven- und Tapenade-Stände, solche mit korsischer Salami und Käse, Gemüse und Obst aller Art. Ich hole noch einen Vorrat an Kakis, denn Allegra hat gesagt, zuhause gibt es noch keine reifen Kakis und die von hier sind so unglaublich süß und lecker. An zwei Orten in der Stadt ist  Flohmarkt, auf dem großen Platz überwiegen die Antiquitätenhändler, die zum Teil sehr schöne Porzellanstücke und Silber feilbieten, zum Teil aber auch viel Ramsch. Auf dem anderen Platz nahe bei der Marina gibt es neue und getragene Kleider, von der Unterwäsche bis zur Winterjacke.

Mittags segeln wir bei ganz leichtem Wind langsam die drei Meilen bis zur Marina Baie des Anges, von der aus wir morgen früh für eine Woche nach Hause fahren werden.

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Eine Antwort zu Orange!

  1. Susann sagt:

    Schon wieder nach Hause?

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