Reingefallen

Hexe vor Anker

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht vor Anker, keine Beschallung von Stegnachbarliegern, Kneipen oder umliegenden Clubs, bzw. Diskotheken, wie man früher die Clubs nannte. Himmlische Ruhe sozusagen, inklusive kompletter Windstille. (Der Skipper hat gut geschlafen, die Diskothek hat bis 02:00 Uhr Musik gemacht, aber dann war Ruhe.)

So schön sind die Ferienhäuser hier

Dementsprechend fit und ausgeruht sind wir gegen 9 Uhr voller Tatendrang aufgewacht, haben das Beiboot klargemacht, den Hund eingeladen und sind damit die eine nautische Meile zum Sportboothafen von Saintes-Maries-de-la-mer getuckert. Dort angekommen ging es gleich per pedes auf die große Runde und durch alle Altstadtgassen. Obwohl es noch so früh ist, sind die kleinen Gässchen schon touristisch erstürmt und wir fliehen, nach dem wir unsere Einkäufe im lokalen Supermarkt erledigt haben, an den idyllisch gelegenen ortsumspannenden Kanal. Dort führt ein schöner kleiner Weg zum Etang, der mit den Camargue-typischen, relativ kleinen reetgedeckten Ferienhäuschen umgeben ist.

Libelle im Abflug

Eine schwimmende Bisamratte

Am, im und auf dem Fluss tummelt sich einiges an maritimem Leben. Neben verschiedenen Libellenarten, die Capitania mag die nicht, ich find sie wunderschön (Ich find sie auch wunderschön, aber meine Mutter hat immer gesagt, die stechen, und das ist gefährlich!), sehen wir richtig große Fische tauchen und eine große Bisamratte, die träge an der Wasseroberfläche schwimmt. Die Zeit vergeht, die Sonne steigt höher am Horizont, wir treten den Rückweg zum Schiff an.

Hüpfen vor dem Sturz…

Kaum dort angekommen, kommt ein Gruppe kleiner SegelschülerInnen nebst Segellehrer, die, in Ermangelung von Wind anstatt auf Optimisten segelnd mit dem Begleitmotorboot zu uns rausgeschippert. Nach einem freundlichen Hallo und einigen neugierigen Fragen an uns ist die ganze Kinderschar zu uns an Bord eingeladen. Mit großen und neugierigen Kinderaugen wird der Kat erkundet und bestaunt. Schnell wird das Trampolin zum Lieblingsplatz erklärt und hüpfend erobert, bis ein Kind plötzlich laut losschreit.

Das Luk

Bei den Trampolinhüpfern ist alles ok und wir brauchen eine Zeit, bis wir realisieren, dass der Schrei vom Heck her rührt. Doch dort ist nichts zu sehen und ich denke schon, dass jemand ins Wasser gefallen ist. Doch dann realisieren wir endlich, dass eins der Mädchen in eine offen stehende Luke hineingefallen ist und sich dabei am Ellenbogen wehgetan hat. Glück im Unglück, denn die Kleine ist in die Luke über unserem Bett gefallen und dabei butterweich auf unseren Matratzen gelandet. Das war jetzt schon der dritte Lukensturz, wir erinnern uns an zwei Hunde, die schon abgestürzt sind…

Zukünftig heißt es erstmal, alle Luken dicht, wenn Besuch an Bord kommt, egal ob zwei- oder vierbeinig! Übrigens, die Oceanair Mücken- bzw. Verdunkelungsrollos sind super robust und lassen sich nach einem Lukensturz einfach und schnell wieder reparieren.

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Reingefallen

  1. Astrid Rosbach sagt:

    Das mit dem Libellen hat meine Mutter auch immer behauptet. Habe bis heute Respekt . Honig mag ich auch nicht … nach der Aussage meines Vaters ist es Bienenschiete …. Eltern

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert