Nach einem segelfaulen Tag beschließen wir beim morgendlichen Hundespaziergang, dass wir nicht in die Marina Port Gardian hier in Saintes-Maries gehen, sondern lieber ein bisschen segeln wollen, und uns mittags noch einmal über die Wetterlage informieren werden, dann können wir entscheiden, wo wir die Nacht verbringen.
Nach dem Frühstück hat der Wind leicht aufgefrischt, wir holen den Anker auf, und setzen direkt Segel. Unsere kleinen Freunde mit Segellehrer haben das bemerkt und kommen uns zu verabschieden. Der Arm der Kleinen, die am Vortag in unser Schlafzimmer gestürzt ist, hat sich gebessert, sie merkt gar nichts mehr, und begeistert winken die Jungs und Mädels uns zum Abschied zu.
Die ersten zwei Stunden herrscht leichter Wind, der Skipper hat schon wieder Angst vor der Mittelmeerflaute, doch der Cross Med, der hiesige Wetterbericht über Funk, warnt vor nordwestlichen Winden 5 – 6, südlich von Narbonne sogar 7. Um 14:00 Uhr hat jemand den Schalter umgelegt, erst sind es angenehme 10-11 Knoten, dann werden es flotte 16, später bis 20 Knoten Wind, wir reffen die Genua, dann auch das Großsegel ins zweite Reff (weil Reff 1 momentan aufgrund eines Leinenfehlers nicht funktioniert), damit wir weiterhin am Wind komfortabel segeln können. Die See ist plötzlich vom glatten Spiegel zu einer doch sehr ruppigen Oberfläche mutiert, wir müssen sehen, dass wir nicht zu schnell werden, sonst fällt das Boot so in die Wellen, dass das ganze Rigg wackelt.
15:00 Uhr wenden wir in die Bucht rein, auf dem Steuerbord-Bug zeigt der Windanzeiger sofort weniger Wind an, erstaunlich. Auf jeden Fall sind die Wellen niedriger und nicht so ruppig, je weiter wir in die Bucht reinkommen, Volker refft die Genua aus.
Am Ende haben wir auch beide Reffs im Großsegel wieder ausgeschüttet, ein bisschen Wasser in die Luftfender gefüllt, damit die beim Anlegen nicht vom Wind empor geblasen werden. Natürlich war der Wind im Hafen weniger, die Gebäude haben die ärgsten Böen abgehalten, so war auch das Anlegen kein Problem.
Und nach Gassigehen (Cornelia) und Boot entsalzen (Volker) gibt es einen kleinen Snack mit Bier und Rosé, Prost!
Das ist ja verrückt, wir sind von Leeuwarden nach Workum zurück gefahren und hatten auch sehr viel Wind. Fast 6 Knoten mit der Fock im Kanal wir waren froh, nicht über das Ijsselmeer gefahren zu sein. Morgen geht es schon wieder nach Hause.
Friesesche und frische Grüße von den Remscheidern.
Hallo Cornelia, hallo Volker,
bin über eine Suche „Outremer 5x“ auf Euer Youtube Video und Website gestossen. Ich gratuliere euch zu eurer Hexe (toller Katamaran) und eurer ersten sicheren Überfahrt nach Tunesien! Tolles Video / Bericht! Wünsche Euch noch viele weitere gute und sichere Segeltage, spannende Abenteuer: was für ein Leben in Freiheit das Ihr führt!
Kurz zu mir / uns: meine Familie und ich (2 Kinder) sind 6 Jahre (2009 bis 2014) mit einer Lagoon 500 um die Welt gesegelt. Leben jetzt in D, hoffen aber in einigen Jahren wieder auf einem Kat (ev. 5x) zu leben… dann ohne Kinder.
Wünsche Euch noch alles erdenklich Gute für eure weiteren Abenteuer!
Klaus
Hallo Klaus,
das klingt ja spannend, gibt es denn einen Bericht vn Eurer Reise?
Vielleicht sehen wir uns ja mal irgendwann auf dem Wasser oder an Land.
Herzliche Grüße
Cornelia
Hallo Cornelia,
Lieb von Dir so schnell zu antworten!
Hatte den Link zu unserem Blog angehängt (WordPress fragt danach) schicke ihn Dir hier aber gerne: http://www.pacifichigh.de. Liebe Grüße (unbekannterweise) zurück, bin schon gespannt auf Eure nächsten Berichte!
Klaus und Familie