Also, das mit Nico hat uns wirklich geschafft, das ging uns Beiden ganz schön nah. Jetzt werden wir wohl besser auf ihn aufpassen, ob ihm das wohl gefallen wird?
Gestern sind wir dann erst einmal ganz entspannt bei wenig Wind nach St. Cast de Guildo gesegelt. Leichtwindsegeln mit wechselnden Winden, unaufgeregt und taktisch doch anspruchsvoll und filigran.
St. Cast ist ein bretonischer Badeort, hat einen sehr schönen geschützten Strand, tolle Aussichtspunkte oberhalb der Küste und eine neue Hafenanlage. Gestern Abend gab es dann plötzlich eine ziemliche Aufregung im Hafen, als ein riesiger Fischschwarm das Wasser im Hafenbecken zum Brodeln brachte. Welche Fischart da eine Hafenrunde gedreht hat, enzieht sich leider unserer Kenntnis.
Heute sind wir dann mit Wind von der Seite bzw. von hinten nach Le Treguier gesegelt. Eine schnelle Fahrt mit unserem schnellen Schiff.
Le Teguier ist ein schöner bretonischer Fischerort mit typisch bretonischer Backsteinarchitektur, engen Gassen und traditioneller Gastronomie und viel Flair.
Nachdem es den ganzen Tag wie aus Eimern geschüttet hat, ist rechtzeitig zum Ortsrundgang die Sonne wieder hervor gekommen. Dann sieht auch alles gleich viel hübscher aus.
Beeindruckend war die Einfahrt, der Ort liegt an einem Fluß, mit zum Teil steil ansteigenden Felsen und Wäldern, aber auch mit einer lieblich geschwungenen Landschaft und einigen Austernfarmen. Alles sehr schön – eben die Bretagne. Heute haben wir auch zweimal Delphine gesehen -immer wieder ein Anlass zur Freude
Ob wir morgen segeln, steht noch nicht fest, Aeolus, der Gott des Windes, hat seine Backen dick gebläht und will diese Anspannung hier in der Region abblasen.
Sonst gehen wir dann morgen ins Kloster, nicht für immer, nur zum Besichtigen. Halleluja!