23. August, Nico ist weg!
Wir kommen von dem köstlichen Abendessen im Restaurant de la Mer (es gab aber auch Fleisch!), Volker sagt noch: „Kommt, wir gehen im Yachtclub ein Bier trinken!“, aber vorher müssen wir alle nochmal zur Toilette, Nico hatte draußen eine Hündin gefunden. Wir kommen aus der Toilette raus: „Wo ist Nico?“ Der Hund war nicht da. Also erstmal gepfiffen und gerufen. Kein Hund! Dann sind wir alle drei in unterschiedliche Richtungen gelaufen, weiter gepfiffen und gerufen: Kein Hund! Volker geht nochmal bis zum Restaurant zurück, da war ja auch auf dem Weg das Abschlussfest der Traditionssegler, vielleicht hat Nico dort was Leckeres zu essen gefunden? Nee, kein Hund! Ich gehe derweil ins Ibis-Hotel direkt am Hafen und frage an der Rezeption um die Telefonnummer der Polizei. Die Jungs an der Rezeption verbinden mich direkt, und ich hinterlasse bei der freundlichen Polizistin Volkers Handynummer, sie verspricht, uns anzurufen, wenn sie ihn finden oder ihn jemand vorbeibringt. Derweil laufen wir immer weiter durch die Gegend, laut rufend und pfeifend, Detlef geht nochmal den Steg runter zum Boot. Kein Hund!
Wir spekulieren, ob vielleicht die Leute mit der anderen Hündin ihn mitgenommen haben, aber er hat doch ein Halsband an, mit Hundemarke und unsren Telefonnummern, und er ist gechipt. Wir sind echt vollkommen aufgelöst, denn seit Nico kastriert ist, läuft er nicht mehr weg. Ich gehe nochmal zum alten Hafen, wir fragen alle Leute, ob sie einen kleinen Hund getroffen haben, keiner hat ihn gesehen. Ein Hundebesitzer, den ich vor dem Hafen frage, meint, der Hund komme dahin zurück, wo er weggelaufen ist.
Da ruft die Polizei tatsächlich an, sagen, sie hätten ihn und würden ihn jetzt vorbeibringen. Volker wartet auf sie, und … es ist eine andere, süße Hündin! Was für eine Enttäuschung! Wir stehen, nach anderthalb Stunden, völlig verzweifelt vor der Capitainerie und überlegen, was wir jetzt wohl machen sollen. Inzwischen ist nämlich auch fast Niedrigwasser und die Zugänge zu den Stegen haben sich in steile Klettersteige verwandelt, die kann der Hund kaum alleine gehen.
Plötzlich sehe ich aus den Augenwinkeln einen kleinen schwarzen Hund kommen, ich rufe: „Da ist er ja!“ Tatsächlich kommt er völlig gehetzt auf uns zu, freut sich aber gar nicht richtig, läuft fast noch weiter. Auch wir können nicht so schnell umschalten, nehmen ihn erstmal an die Leine, und tragen ihn den Klettersteig hinunter zum Boot, wo Detlef auf uns wartet und sich mit uns freut. Was für eine Aufregung!
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Was für eine Aufregung ! Vielleicht hatte Nico Heimweh nach Darmstadt !