Segelbar.

Über 10 Knoten auf der Logge

Er war vorhergesagt, er kam auch und wir haben ihn genutzt. Der Wind, der uns in den letzten Tagen hin und wieder an der Nase rumgeführt hat und auf den wir nun mehr als eine Woche gewartet hatten, kam heute, endlich, wie vorhergesagt. Schon früh um 9 Uhr fing es an, aus Südost zu wehen und um 10 Uhr gingen wir ankerauf. Das Großsegel war schnell gesetzt, die Motoren verstummen, langsam nimmt die Hexe Fahrt auf und am Heck gluckert das Meereswasser fröhlich vor sich hin. Gleich kommt noch die Genua dazu und die Logge springt flugs auf 8 Knoten Fahrt. Wir wollen mal wieder in den Inselsüden und dazu Elba entgegen des Uhrzeigersinns umsegeln. Die Capitania programmiert einige Wegepunkte um die Insel rum und gibt die zu segelnden Kurse vor. Der Wind frischt auf, erste Böen erreichen 18 Knoten, unser Kat segelt mit 10 Knoten dahin. Freudige Gesichter an Bord.

De felsigen Strände um S. Andrea

Nach dem Passieren von Capo Benefola setzen wir den Kurs auf den westlichsten Zipfel von Elba ab. Plötzlich verfärbt sich in Luv das Wasser scheinbar schwarz, und weiße Schaumkronen kontrastieren damit. Starkwind ist im Anzug, wir rollen die Genua weg und drehen das Schiff in den Wind, alles klar zum Reffen des Großsegels. Keine fünf Minuten später ist das erste Reff eingelegt und selbst damit stürmt der Kat mit fast 10 Knoten dahin. 20 Minuten später heißt “rien ne va plus”, nachdem wir an Marciana Marina vorbeigerauscht sind, schläft der Wind innerhalb weniger Momente komplett ein und dreht dann um 180 Grad. Die Motoren werden zum Leben erweckt, wenn der Wind nicht so will, wie er soll, ist auf Elba der nächste Ankerplatz nie mehr als ein paar Meilen entfernt.

Der knuffige kleine Badeort

Ein paar Minuten später liegen wir vorm malerischen schönen Badeort Sant’ Andrea, der Anker hat sich in den sandigen Untergrund eingegraben. Wir baden bei sommerlichen 30 Grad Außentemperatur im azurblauen Meer. Nachmittags gehen wir durch den kleinen Ort, damit Samy zu seinem Gassigehrecht kommt, erklimmen einen schmalen Küstenpfad, der uns in die Höhenlage von Sant’ Andrea führt. Dort genießen wir die Aussicht über das Meer, den Strand und die signifikanten Felsformationen – ein Idyll.

Marciana Marina im Abendsonnenschein

Jetzt liegen wir zum wiederholten Male vor unserem Lieblingsort auf Elba vor Anker, Marciana Marina hat es uns angetan. Gleich geht es zum Aperitivo!

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