Auf geht’s, Leinen los, Kurs Süd, die Segel gesetzt und ab dafür, endlich wieder segeln. So sollte eigentlich die Gefühlsbeschreibung für die bevorstehende Atlantikreise sein. Dagegen sieht die Realität anders aus, das Gedanken-Karussell dreht sich, die Motivation ist so hoch, wie die Temperaturen niedrig, dazu strömender Regen, Tageshöchsttemperaturen um 8 Grad, nachts frostig-kühle 1 Grad. Wer hat da schon Lust auf Langstrecke zu gehen. Ich nicht und die Capitania nicht und die anderen Crews im Hafen auch nicht. Trotzdem werfen wir um 13 Uhr die Leinen los, das ist ja hier kein Wunschkonzert und kein Ponyhof.
Erstmal setzen wir unseren Kurs auf die Südostecke von Amerika ab, dem Cape Hatteras. Das liegt 450 Seemeilen entfernt, in südwestlicher Richtung, von dort haben wir mehrere Optionen. Wir können auf die Bahamas zuhalten, einen Zwischenstopp in Florida einlegen, oder auf eine der nördlichen karibischen Antilleninseln zu alten. Bis nach der Querung des Golfstroms bleibt es kalt, da können wir es drehen und wenden, wie wir es wollen, eine mächtige raumgreifende Kaltfront zieht über Ost- und Nordamerika hinweg.
Wer uns auf unserer atlantischen Reise verfolgen will, wird wie üblich einige Liveberichte im Blog finden. Unsere aktuelle Position findet ihr hier:
https://syhexe.de/wp-admin/post.php?post=3619&action=edit
Grüße von einer schon mal im Voraus frierenden Hexencrew
Gute reise, we hope warm weather will reach you soon.