… ist hier im Moment leider nicht. Viele Pisten sind zwar offen, einige sind künstlich beschneit, aber in dieser Wintersaison ist der weiße Untergrund schon ziemlich dünn. So ist auch der eine oder andere Kratzer in der Lauffläche unserer Skier leider unvermeidlich.
Der guten Stimmung tut das keinen Abbruch, tagsüber scheint zu unser aller Freude die Sonne, abends werden die Spiele oder die Musikinstrumente ausgepackt und selbstgekochte Leckereien verwöhnen unsere Gaumen.
Seit 16 Jahren ist La Toussuire “unser” bevorzugtes Skigebiet, seit 12 Jahren sind wir im Petit Chalet untergebracht. 12 Menschen passen in diese kleine gemütliche Hütte mit ihrem urigen Interieur. Ehemals, das ist aber schon lange her, war das Gebäude ein Viehstall mit Wohnmöglichkeit für den Viehhirten.
Das Skigebiet ist über die Jahre gewachsen und durch Verbindungslifte zu benachbarten Skiorten stehen insgesamt über 300 Pistenkilometer für uns Skifahrer zur Verfügung. In den überwiegend kleinen Restaurants auf der Piste gibt es nicht wie andernorts “Après Ski” mit Gaudimusik, es geht eher ruhig zu. Das angebotene Speisenrepertoire ist typisch savoyardisch – deftig mit kräftigen Käsen, Speck, und Kartoffeln. Schlange stehen an den Sessel- oder Schleppliften kennt man hier nicht, zumal wenn man, wie wir, in der “3. hessischen” Winterferienwoche herfährt.
Die Skifahrambitionen in unserer 12-er Gruppe sind unterschiedlich, der eine ist schon morgens um 9 Uhr auf der Piste, andere schlafen lieber ein bisschen länger, die ersten haben schon um 14 Uhr schwere Beine und andere fahren bis zur letzten Abfahrt weiter. Viele Abfahrten machen wir jedoch gemeinsam und das macht richtig viel Spaß.
Schnee ist halt nur eben ein anderer Zustand des Wassers und abends brennen die Backen von der vielen Sonne, genauso wie beim Segeln. Nur den Wind, den brauchen wir beim Skifahren gar nicht und folglich sind wir sehr froh, wenn keiner weht.