Zahlreiche Ereignisse reihen sich aneinander. Am Sonntag war unser jährliches traditionelles vorweihnachtliches Nachbarschaftsessen in einer fröhlichen Runde. Zwei von der Capitania vorbereitete Gänse schmorten im Ofen einige Stunden vor sich hin und 22 selbstgemachte Semmelknödel mit Speck und Lauch wurden liebevoll von mir gerollt. Zudem wurden in den Nachbarschaftshaushalten leckeres Rotkraut und schwäbische Spätzle zubereitet. Zudem gab es zum Dessert Kuchen und Mousse au Chocolat. Was für eine Gaumenfreude, was für ein schönes Zusammentreffen
Nebenbei bemerkt habe ich heute bei einem Weihnachtsartikel bei Spiegelonline gelernt, dass der menschliche Körper bis zu 60 Stunden an so einem feudalen Mahl verdaut, wer hätte das gedacht.Aber solange habe ich es natürlich nicht bis zum nächsten Essen ausgehalten.
Ja, und alle Jahre wieder steht das Weihnachtsfest vor der Tür und es wird Zeit, einen Christbaum zu kaufen. Und wie alle Jahre üblich, kaufe ich den bei meinem Tannenbaumhändler aus dem angrenzenden Odenwald, der mir diesmal mitgeteilt hat, dass er seine Bäume nun nicht mehr chemisch düngt, sondern Schafe durch die Baumreihen laufen lässt. Ich habe ihm gesagt, das es mir egal ist, ob der Baum biomäßig angebaut wird, da ich nicht vorhabe, ihn zu verspeisen 🙂
Es gibt schon lustige Trends heutzutage…
Wie alle Jahre üblich ist der Baum zu groß und muss erst wohnungsgerecht gestuzt werden. Nur, im Gegensatz zu den anderen Jahren, war Cornelia mit dabei beim Baumkauf und hat mit guten Vorschlägen nicht gegeizt und für einen kleineren Baum votiert, allerdings erfolglos. Nach einem ausgiebigen Schnack mit dem Bioweihnachtsbaumzüchter und ein paar flotten Sprüchen, haben wir das grüne Monstrum sicher verzurrt auf das Dach unseres Kangoos gepackt.
Heute Abend waren wir zu einer Führung durch eine Sonderausstellung mit Werken des englischen Bildhauers Tony Cragg in das hessischen Landesmuseum eingeladen. Der Kurator der Ausstellung dozierte sehr bildlich und verständlich über die ausgestellten Exponate des Künstlers, der in Wuppertal sein Atelier hat. Uns haben besonders die Skulpturen aus Schichtholz sehr fasziniert, und damit sind wir wohl nicht alleine, denn gerade diese Werke sind bei Sammlern sehr beliebt und werden im 6-stelligen Eurobereich gehandelt. Die Capitania und ich waren uns nicht nur aus monetären Gründen einig, dass ein Schiff kein geeigneter Ort für eine 2 Meter große Skulptur ist. Anschließend haben wir auf eigene Faust noch kurz eine Sonderausstellung über historische Reiseplakate in der oberen Museumsetage angeschaut – schöne Werbeposter aus längst vergangenen Zeiten, sehr sehenswert.
Hier sind die Links: