…ohne diese 3 Dinge segeln, aus heutiger Sichtweise natürlich und auch passend zur Umgebung.
Wir beginnen mal mit den Antirutschmatten. Jeder Segler kennt das, bei Schräglage und entsprechenden Wellen gerät alles in Bewegung auf einem Schiff, auch das, was sich partout nicht bewegen soll. Sind es die Teller, Tassen und Pfannen im Schapp (=Schrank für Nichtsegler), die Hafenhandbücher und Almanache auf dem Kartentisch und andere auch nur mal kurzzeitig abgelegte Gegenstände. Wir denken dabei an Fotoapparate, Sonnenmilch, die frisch gefüllte Tasse Tee, alles hat die Tendenz zum Rutschen, Stolpern und Umkippen. Wer von den Nichtseglern sich das nicht ganz so gut vorstellen kann, stelle einfach mal eine gut gefüllte Schale oder ein Glas mit egal welchem Inhalt auf einen Tisch und hebt diesen an einer Seite an. Die Scherben müsst ihr dann aber selbst zusammenkehren! Wir haben seit Beginn unserer Reise ca. 6 Meter Antirutschmatten an den verschiedensten Stellen in unserem Boot ausgelegt. kürzlich in Lagos kamen nochmals zwei neue Rollen dazu, und wir sind gespannt, wann der endgültige Bedarf gedeckt sein wird. Wirkt aber auch bei dem angehobenen Tisch, probiert es aus.
Der nächste nützliche Helfer in dem klimatischen Übergang zwischen Herbst und dem nächsten Frühjahr ist unser geliebter Heizlüfter. Örtlich veränderbar erfüllt er unseren Anspruch nach Wärme und Geborgenheit im Schiff ohne Murren und Knurren, egal, wo wir uns gerade aufhalten. Nur Strom braucht er, den gibt es in den Yachthäfen, die Dieselheizung kann dann ausbleiben und wird nur gestartet, wenn es mal richtig feucht und kalt ist, oder eben auf hoher See, wenn der nächste Stromkasten weit entfernt ist.
Und seit kurzem haben wir einen Wasserkocher mit 1,7 Liter Fassungsvermögen und den wollen wir auch nicht mehr missen. Klar kann das Wasser auf dem Gaskocher erhitzt werden, ganz einfach ist das, aber Gas und speziell unser Campinggas ist echt sehr teuer. Zwischen 17 und 30 Euro zahlen wir für die kleine 3,4-Kilo-Flasche. Platz für die deutlich günstigeren Propangasflaschen bietet unser Gasbehälter leider nicht und so kochen wir das Wasser für den Tee, die Nudeln und die Kartoffeln, zukünftig mit unserem froschgrünen Wasserkocher, natürlich auch nur, wenn wir am Strom hängen…
Und das mit dem Strom und der Energie auf so einem Boot ist ein neues Thema, das wir dann auch mal in einem der folgenden Beiträge beschreiben werden.
Hi, da fehlt jetzt nur noch die elektrische Doppelkochplatte. Wir hatten uns so ein Teil in Lagos besorgt und verbrauchen jetzt nur noch Mikromengen an Gas.
Ansonsten schön zu lesen, dass es euch gut geht….vom Zahn mal abgesehen.
Grüsse aus Gran Tarajal, Fuerte
Joachim &Sabine