Auf-und Wegräumarbeiten halten uns auf Trab und der Donnerstag als Heimreisetag kommt schnell näher. Mit Raphael zusammen, einem der After-Sales-Mitarbeiter von Outremer, erstellen wir noch eine To-Do-Liste für die durchzuführenden Garantiearbeiten an unserem Kat. Viele Punkte sind es nicht mehr und das meiste davon soll gemacht werden, wenn das Schiff ab dem 15. November auf dem Trockenen steht.
Wir haben unser Cockpitzelt komplett gereinigt, besonders der Mückenschutz war stark verschmutzt, alle innenliegenden Bilgen kontrolliert und entstaubt, Cornelia hat die Lebensmittelschränke ausgeräumt und ausgewaschen, das Beiboot nebst Außenborder wurden entsalzen und verstaut. Ich hoffe, dass sich die letztgenannte Maßnahme positiv auf die Lebensdauer auswirkt und muss konstatieren, dass unser Schlauchboot sich selbst nach vier Saisons im Mittelmeer noch in einem sehr guten Zustand befindet, obwohl es “nur” aus PVC und nicht Hypalon gefertigt ist. Alle Klebeverbindungen sind bis jetzt noch so, wie sie sein sollen. OK, es hat bis jetzt noch keine Zeit unter tropischer Sonneneinstrahlung verbracht, die ja um ein Vielfaches höher sein soll.
Den letzten Abend vor der Heimfahrt nach Darmstadt haben wir mit Martin und Susanne auf deren Nautitech 46 verbracht. Beide warten in LGM darauf ,dass noch Garantiejobs an ihrem Boot durchgeführt werden, bevor sie weiter durchs Mittelmeer reisen wollen. (“Es geht de Mensche wie de Leut“)
Am Donnerstag sind wir sehr zeitig aufgebrochen, und nach neuneinhalb Stunden gut und wohlbehalten in Darmstadt angekommen. Am Freitag Abend ging es dann mit Axel und Gerhard zum Fluchtlichtspiel, Darmstadt 98 gegen Spielvereinigung Greuther Fürt, ins geliebte Böllenfalltorstadion. Super Atmosphäre, gutes Spiel der Darmstädter Elf und ein verdienter 2-zu-0-Sieg krönten den Fußballabend. Noch wichtiger, es war der erste Sieg der Lilien seit sechs Spielen. Anschließend haben wir bei unserem Lieblingsgriechen “Kassandra” lecker gegessen und den Heimsieg gefeiert.
Cornelia hat in früheren Beiträgen schon immer mal wieder ein paar Fotos von der schönen Mathildenhöhe gepostet. Gestern haben wir das zwar kalte aber ruhige Herbstwetter genutzt, um Boule im Platanenhain zu spielen. Kaum angefangen wurden wir von zwei jungen Männern gefragt, ob wir ein Doublette mit ihnen spielen wollen. Das ist jetzt nichts Unanständiges ;-), sondern bezeichnet nur die Spielform bei Boule, wenn zwei Mannschaften gegeneinander spielen. Um es ganz kurz zu machen, wir hatten keine Chance gegen die beiden Cracks und verloren 2:0. Was Kilian und Klaus gut konnten, und woran es uns definitiv mangelt, ist das sogenannte Schießen. D.h, die Kugel in Bogenform so zu werfen, dass die gegnerische Boulekugel getroffen und dadurch weggeschossen wird. Das müssen wir mal üben.