St. Raphael, nicht schön, aber doch charmant

12. November 2015, Donnerstag, Baro 1022, sonnig, warm, kein Wind, nachmittags SW
Cannes 11:20 – St. Raphaël 14:00, 12 sm motort

Still und starr ruht die See

Still und starr ruht die See

Da wir nicht wissen, ob wir ungeladen zu der Vernissage der Chagall-Ausstellung gehen können, und so ein Pubquiz im MaNolan jeden Donnerstag stattfindet, werfen wir nach einem guten Frühstück die Leinen los und den Motor an und fahren – ganz ohne Wind und ohne Wellen – nach St. Raphaël. Volker meint, ich gäbe sonst eh keine Ruh, bis ich das mal gesehen habe, nämlich, dass es einfach nicht schön ist. Die Fahrt dorthin war jedenfalls ruhig, alles unter Motor, Volker hat sich ab und zu seinen Rückenübungen hingegeben, ich war mit meinen Zeit-Kreuzworträtsel beschäftigt, der Hund lag draußen bei uns im Körbchen. Entspannt motoren (nix für den Skipper!).

So einen großen Liegeplatz hatten wir noch nie

So einen großen Liegeplatz hatten wir noch nie

In St. Raphaël bekommen wir den bisher größten Liegeplatz zugewiesen, da muss die Hexe noch ein bisschen reinwachsen. In der Marina liegen viele große Boote, auf denen jetzt nicht mehr die Eigner sind – die müssen wahrscheinlich auch irgendwann einmal Geld verdienen – sondern die Mechaniker und die Bootsbauer für kleine Reparaturen und die Polstererinnen und so weiter.

Volker hatte Recht, die Stadt ist alles andere als schön, in der ersten Reihe am Meeresstrand geht es noch, da sind halt viele Restaurants, von denen jetzt allerdings die meisten geschlossen sind, aber im Centre Ville ist es laut von unendlich vielen Autos und vor allem Vespas und Motorrädern, es stinkt erbärmlich nach den Abgasen. Die Basilika hingegen ist sehr schön, es ist gerade ein Messe, sodass wir nur leise bei der Mutter Gottes eine Kerze anzünden und die Kirche ebenso leise wieder verlassen.

Die Kathedrale von St. Raphael, von außen

Die Kathedrale von St. Raphael, von außen

und von innen

und von innen

St. Raphaël geht nahtlos in Fréjus über, hier gibt es auch eine historische Altstadt, aber die muss bis zu unserem nächsten Besuch warten. Mit Volkers Hexenschuss wollen wir keine Gewaltmärsche riskieren, wir nehmen lieber einen kleinen Drink in einer der großen Bar-Brasserien, die an der Uferpromenade liegen, und jetzt bei Dunkelheit einen schönen Blick über die Bucht und die Lichter am anderen Ende gestatten.

Die letzte Dose sardisches Ichnusa-Bier

Die letzte Dose sardisches Ichnusa-Bier

Zurück beim Boot kocht Volker einen leckeren Eintopf, danach wollen wir versuchen, den RTL-Spielfilm über die Starfighter zu sehen. Das klappt auch super, leider sind aber ca. zehn Minuten vor Schluss unsere Gigabytes aufgebraucht, Pech, das Ende müssen wir uns wohl ein anderes Mal ansehen.

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